Die Deutsche Familienversicherung AG (DFV) stellte sich nach 2011 zum zweiten Mal dem Assekurata-Rating für private Krankenversicherer und erzielte erneut ein gutes Gesamturteil (A). Mit einer Zuwachsrate nach Verträgen von 28,81% verzeichnet die DFV in der Krankenzusatzversicherung auch unter Berücksichtigung der Basiseffekte einen deutlichen Zulauf. Dies unterstreicht die exzellente Bewertung der Teilqualität Wachstum/Attraktivität im Markt. Wachstumstreiber sind nach wie vor die Kooperationen mit gesetzlichen Krankenkassen, über welche die Gesellschaft ihre Ergänzungsversicherungen vorwiegend vertreibt. Speziell durch die „DFV-DeutschlandPflege“ ist es dem Unternehmen zudem gelungen, als Direktversicherer auch Vertriebspartnerschaften mit namhaften Maklerpools einzugehen.
„Vorreiter“ in Sachen Rechnungszins
Bei der „DFV-DeutschlandPflege“ kalkuliert die Gesellschaft aus Sicherheitsgründen lediglich mit einem Rechnungszins von 3,0% statt der bislang noch üblichen 3,5 %. Dies ist vor dem Hintergrund der derzeit schwierigen Kapitalmarktsituation zu begrüßen und trägt, neben der strengen Risikoprüfung, zum sehr guten Urteil der Teilqualität Beitragsstabilität bei.
Gründungsphase wirkt sich auf die Erfolgslage aus
Bislang musste die DFV jedoch noch keine Garantieverzinsung sicherstellen, so dass die bis dato geringen Nettoverzinsungen als unkritisch anzusehen sind. Die Kapitalanlagepolitik war in der Gründungsphase auf Liquidität und Sicherheit ausgerichtet, so dass aufgrund der zuletzt niedrigen Zinsen auf Fest- und Tagesgelder noch keine hohen Renditen erzielt werden konnten. In der Versicherungstechnik konnte die DFV in der Krankenversicherung schon im dritten Jahr ein positives Bruttoergebnis erzielen. In der Summe bewertet Assekurata die Erfolgssituation der DFV als zufriedenstellend.
Sehr hohe Eigenmittelausstattung
Die Sicherheitsmittelausstattung beurteilt Assekurata dagegen mit sehr gut. In Anbetracht des noch jungen Unternehmensalters und der Größe der DFV ist die hohe Eigenkapitalquote von 27,46%im Vergleich zum Branchenwert der PKV jedoch zu relativieren. Mit einem Solvabilitätsdeckungsgrad von 140,60 % erfüllt die Gesellschaft allerdings die gesetzlichen Anforderungen.
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