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30. Oktober 2019
Deutsche Immobilieninvestoren gehen ins Risiko

Deutsche Immobilieninvestoren gehen ins Risiko

Deutsche Immobilieninvestoren akzeptieren zunehmend Risiken. Damit laufen sie gegen den internationalen Trend. Auch in Bezug auf die favorisierten Immobilienmärkte heben sich die deutschen Immobilieninvestoren von der internationalen Konkurrenz ab.

Deutsche Immobilieninvestoren sind zunehmend bereit, höhere Risiken zu akzeptieren. Allerdings rechnen sie damit, dass der Immobilienanteil an den von ihnen verwalteten Vermögenswerten in den zwölf Monat auf nur noch 1,7% zurückgehen wird, während Investoren aus anderen Regionen von steigenden Immobilienanteilen ausgehen. Das geht aus dem aktuellen Immobilien-Investorenbarometer von BrickVest für das dritte Quartal 2019 hervor.

Gegen den internationalen Trend …

Während insgesamt 32% bzw. 49% der befragten Investoren angaben, aktuell Strategien mit geringen oder moderaten Risiken zu bevorzugen und nur 19% höhere Risiken akzeptieren, zeichnet sich unter den deutschen Investoren ein geradezu gegensätzliches Bild ab. Nur 15% bevorzugen hierzulande geringe und weitere 46% moderate Risiken. Dar Anteil derjenigen, die höhere Risiken akzeptieren, liegt in Deutschland mit 38% doppelt so hoch wie unter allen Befragten. Das schlägt sich auch in den Score-Werten für die Risikoakzeptanz nieder. Dieser ging insgesamt auf 44 zurück, während er sich unter deutschen Investoren auf 62 erhöhte.

… auch bei den bevorzugten Zielmärkten

Hinsichtlich der von den Investoren bevorzugten Zielmärkte fällt auf, dass der britische Immobilienmarkt im Vorjahresvergleich zwar deutlich an Beliebtheit verloren hat und nur noch von 28% statt von 33% der Investoren favorisiert wird. Damit bleibt er aber der mit Abstand beliebteste Zielmarkt. An zweiter Stelle liegen inzwischen die USA mit einem Anteil von 22%, dicht gefolgt von Deutschland (21%). Unter den deutschen Investoren bevorzugen jedoch nur noch 11% den britischen Markt. In keiner anderen Region ist dieser Wert so niedrig. Damit liegt der britische Markt hierzulande sogar hinter Frankreich und den USA (je 16%). Mehr als die Hälfte der deutschen Investoren fokussiert sich stattdessen auf den deutschen Heimatmarkt. (mh)

Bild: © WrightStudio – stock.adobe.com