AssCompact suche
Home
Immobilien
18. Januar 2021
Deutsche nehmen immer mehr Geld für Baufinanzierungen auf

Deutsche nehmen immer mehr Geld für Baufinanzierungen auf

Die Baufinanzierungen in Deutschland trotzen weiterhin der Pandemie. Das zeigt der aktuelle Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB). Die durchschnittliche Darlehenssumme hat demnach im Dezember erstmals die Marke von 300.000 Euro geknackt.

300.000 Euro – so hoch lag laut dem DTB im Dezember 2020 die durchschnittliche Darlehenssumme für Baufinanzierungen in Deutschland. Im Vergleich zum Vormonat ist die Durchschnittshöhe damit um weitere 2.000 Euro gestiegen. Noch deutlicher fällt der Sprung im Vergleich zum Vorjahr auf. Im Dezember 2019 hatte die durchschnittliche Darlehenssumme erst 268.000 Euro betragen. Innerhalb von zwölf Monaten ist sie damit um fast ein Achtel gestiegen.

Zinsen und Standardraten im Sinkflug

Möglich machen diesen Anstieg unter anderem die extrem günstigen Baufinanzierungszinsen. Die Standardrate, die die Zinskonditionen widerspiegelt und für eine Finanzierung von 150.000 Euro mit 2% Tilgung, 80% Beleihungsauslauf und zehn Jahren Zinsbindung berechnet wird, fiel im Dezember 2020 mit 373 Euro so niedrig wie nie zuvor aus. Vor einem Jahr betrug sie noch 389 Euro. Ende 2018 waren es sogar noch 456 Euro.

Tilgung bleibt relativ hoch

Wer eine Baufinanzierung abschließt, entschied sich im Dezember laut dem DTB für eine Tilgung von durchschnittlich 2,77%. Das ist etwas weniger als das Jahresmittel 2020 von 2,83%, entspricht aber nach wie vor der Empfehlung von Dr. Klein, zu Beginn mit mindestens 2% und möglichst 3% zu tilgen. Der Beleihungsauslauf schwankt 2020 zwischen 82,6% im April und 85,3% im November. Im Dezember ging der Wert leicht auf 84,8% zurück. (mh)

Bild: © Eisenhans – stock.adobe.com