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20. Dezember 2018
Deutsche Wohnimmobilien werden immer teurer

Deutsche Wohnimmobilien werden immer teurer

Die Preise für deutsche Wohnimmobilien sind im November erneut gestiegen. Das zeigt der aktuelle EUROPACE-Hauspreis-Index (EPX). Vor allem Bestandsimmobilien verteuerten sich. Insgesamt legten die Preise für Wohnimmobilien auf Jahressicht um über 8% zu.

Auch im November sind die Preise für Wohnimmobilien im bundesdeutschen Durchschnitt weiter angestiegen. Die aktuelle Auswertung des EPX zeigt bei Bestandshäusern ein Plus von 0,99%, bei neuen Ein- und Zweifamilienhäusern von 0,86% und bei Wohnungen von 0,78%. Für den Gesamtindex ergibt dies einen Anstieg um 0,87% gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum November 2017 sind die Preise um 8,42% gestiegen.

Zunehmende Baugenehmigungen

Das Statistische Bundesamt hat Mitte Dezember erst verkündet, dass von Januar bis Oktober 2018 1,2% mehr Baugenehmigungen für Wohnraum erteilt wurden. Dennoch steigen die Preise weiter. Wie passt das zusammen? Die Zahlen zeigen, dass die Nachfrage nach Wohnraum trotz zuletzt anziehender Baugenehmigungen das Angebot weiter deutlich übersteigt.

Deutlich mehr neue Wohnungen erforderlich

„In den ersten zehn Monaten dieses Jahres wurden rund 290.000 Wohnungen genehmigt. Das sind 3.500 mehr als im Vorjahreszeitraum. Das klingt gut. Wenn man aber weiß, dass eigentlich mindestens 400.000 neue Wohnungen pro Jahr benötigt werden und dass die Baugenehmigungen bei Ein- und Zweifamilienhäuser sogar rückläufig sind, erklären sich die weiter steigenden Preise“, erläutert Stefan Kennerknecht, Vorstand der EUROPACE AG. Es werde immer noch unter Bedarf genehmigt. Zudem bedeute genehmigt noch lange nicht gebaut. (mh)