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21. September 2022
Die Digitalisierung der bAV

Die Digitalisierung der bAV

Die Digitalisierung ist in vollem Gange. Auch für Makler bietet sie Vorteile, speziell bei komplexen Produkten wie der bAV. Was eine digitalisierte bAV für Unternehmen, Beschäftigte und Makler bedeutet, weiß Xempus.

Ein Artikel von Monika Ritzer, Director Sales bei Xempus

Die Digitalisierung der betrieblichen Altersversorgung (bAV) nimmt auch in Deutschland Fahrt auf. Das hat viele Vorteile für Unternehmen und Beschäftigte, aber auch für Versicherer sowie unabhängige Vermittlerinnen und Vermittler. Denn eine digitale bAV schafft Übersicht und Transparenz für alle Beteiligten, erleichtert die Vernetzung, garantiert Rechtssicherheit, vereinfacht und beschleunigt die Verwaltung, ermöglicht Prozesse in Echtzeit – und spart auf diese Weise allen Beteiligten viel Zeit und Geld. Und ein Nebeneffekt: Die Digitalisierung führt zu einer verbesserten Absicherung der Gesamtbevölkerung im Alter.

Eine beliebte Variante der Vorsorge bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ist die betriebliche Altersversorgung. Zuletzt wurde sie durch das neue Betriebsrentenstärkungsgesetz noch weiter gestärkt. Experten prognostizieren durch den immer bekannter werdenden Arbeitgeberpflichtzuschuss von 15% einen weiteren Anstieg bis Ende 2025 auf circa 22 Millionen zu verwaltende bAV-Verträge in Deutschland.

Doch der Abschluss und die Verwaltung einer bAV liefen in der Vergangenheit meist analog und brachten daher einen hohen Aufwand allein schon in der Verwaltung mit sich. Nicht wenige Unternehmen und Beschäftigte scheuten darum vor einem Abschluss zurück. Denn 95% des bAV-Geschäfts basieren auf Daten. Noch immer werden diese häufig in Excel-Dateien verarbeitet und weitergegeben, die mit einem immensen Aufwand manuell gepflegt und abgeglichen werden müssen.

Die Vorteile für Unternehmen und Beschäftigte

Viele dieser Prozesse – von der Anbahnung und Akquise bis hin zur Verwaltung der bAV – lassen sich durch Digitalisierung fast völlig automatisieren. Das vereinfacht die Bearbeitung, minimiert den Aufwand und macht die Abläufe wesentlich effizienter. Auf diese Weise wird die bAV für die Unternehmen kostengünstiger und die Personalabteilungen werden entlastet. Zugleich punkten Unternehmen im Wettbewerb um gutes Personal bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung. Der oft besungene „War for Talents“ ist nach wie vor in vollem Gange. Die Arbeitgeber wollen sich mit immer neuen Zusatzangeboten als attraktiver Arbeitgeber positionieren, um Fachkräfte für sich zu gewinnen und sie dann auch langfristig zu halten.

Auch für die Beschäftigten bringt die Digitalisierung Vorteile: Denn digital kann die bAV so transparent gestaltet werden, dass sie ein unabhängiges, jederzeit vollkommen auf ihre Bedürfnisse ausgerichtetes Bild ihrer individuellen Vorsorge erhalten, das ihnen langfristige Entscheidungen ermöglicht. Nach Abschluss der bAV verfügen Beschäftigte über eigene Accounts, auf denen sie alle relevanten Informationen wie etwa Kontostände einsehen und personenbezogene Daten selbst aktualisieren können. Auf diese Weise erhalten die Beschäftigten eine einfache und vollständige Übersicht.

Wechseln sie den Job, lassen sich ihre Daten ohne großen bürokratischen Aufwand zum neuen Arbeitgeber migrieren. Die Digitalisierung der bAV zielt zwar in erster Linie auf die Automatisierung von Beratung, Abschluss und Verwaltung ab, doch der differenzierte Blick auf die individuelle Gesamtsituation der Beschäftigten bleibt unerlässlich, damit diese bestmöglich für ihr Alter vorsorgen können.

Die Schlüsselrolle liegt bei den Vermittlerinnen und Vermittlern

Zugleich sind die Unternehmen auf Unterstützung angewiesen, wenn es um Detailfragen wie etwa Tarifvertragsregelungen, gesetzliche Änderungen, Portabilität, Durchführungswege und Zuschüsse geht. Diese Schlüsselrolle kommt in beiden Fällen den unabhängigen Vermittlerinnen und Vermittlern zu. Gerade bei so beratungsintensiven Versicherungsprodukten wie der bAV sind sie unerlässlich, um Beschäftigten und Unternehmen transparente, faktenbasierte Empfehlungen zu geben.

Dabei profitiert aber auch diese Gruppe von der Digitalisierung: Mithilfe etwa der XEMPUS Plattform können sie verständlich und datenbasiert beraten. Sie zeigen dabei auf, welche Art der Vorsorge individuell geeignet ist und können die verschiedenen Aspekte der betrieblichen Altersversorgung mit der privaten Vorsorge vergleichen. Die Daten des InsurTechs aus München zeigen, dass Arbeitgeber, die über die XEMPUS Plattform beraten werden, bei der bAV im Schnitt doppelt so viel dazugeben, wie gesetzlich gefordert und Arbeitnehmer durchschnittlich 60% mehr für ihr Alter sparen.

Die Digitalisierung setzt Ressourcen frei

Spätestens seit der Corona-Pandemie haben die Menschen und Unternehmen verstanden, welche Vorteile die Digitalisierung hat: Sie ermöglicht nicht nur virtuelle Zusammenkünfte, sondern reduziert auch den Aufwand bei nahezu allen anderen Aufgaben und setzt so zeitliche und materielle Ressourcen frei, die in andere Bereiche fließen können.

Die Digitalisierung ermöglicht es den Versicherern im Bereich der Vorsorge in kürzester Zeit, sowohl Unternehmen als auch Beschäftigten individuelle Lösungen zu liefern. Vor allem in Verbindung mit der Expertise der unabhängigen Vermittlerinnen und Vermittler finden Beratungen auf höchstem Niveau und auf Augenhöhe statt.

AssCompact Forum betriebliche Versorgung

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 22.09.2022 in Mannheim stattfindet. Xempus ist dort mit einem Messestand vertreten. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Bild: © vegefox.com – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Monika Ritzer