Vor Kurzem hat das Analysehaus MORGEN & MORGEN (M&M) erneut das Angebot an Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) beleuchtet (AssCompact berichtete: Rating Berufsunfähigkeit). Im Rahmen des M&M Ratings haben die Analysten auch die häufigsten Ursachen für Leistungsfälle in der Berufsunfähigkeitsversicherung unter die Lupe genommen.
Hauptgrund für eine Berufsunfähigkeit bilden mit einem Anteil von über 34,23% nach wie vor Nervenkrankheiten, zu denen auch psychische Leiden zu rechnen sind wie Burn-out, Angststörungen oder Depressionen. Ihr Anteil hat sich laut MORGEN & MORGEN in diesem Jahr minimal verringert – um 0,27 Prozentpunkte. Wie die Betrachtung der Altersgruppen ergibt, weist insbesondere die Altersgruppe ab 41 Jahren einen Rückgang auf. Die Aufschlüsselung nach Altersstufen zeigt aber insgesamt, dass sich die Nervenerkrankungen als Hauptursache für eine BU durch alle Altersgruppen zieht.
Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates
Mit großem Abstand folgen Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates. Mit einem Anteil von 19,38% bilden sie die zweithäufigste Ursache für eine Berufsunfähigkeit. Im Vorjahr lag ihr Anteil mit 20,1% noch etwas höher. Laut MORGEN & MORGEN ist der Rückgang vor allem in der Altersgruppe bis 40 Jahre zu beobachten.
Krebs und bösartige Geschwulste
Bei der dritthäufigsten BU-Ursache handelt es sich um Krebs und andere Geschwüre. 17,38% und damit etwa ein Sechstel der BU-Leistungsfälle ist auf eine solche Erkrankung zurückzuführen.
Unfälle und sonstige Erkrankungen
Unfälle sind für 7,2% der BU-Fälle verantwortlich, Erkrankungen des Herzens und des Gefäßsystems machen 6,3% aus. Der Anteil sonstiger Erkrankungen als BU-Ursache liegt bei 15,6%.
Während Herz- und Gefäßkrankheiten sowie Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates mit steigendem Alter tendenziell zunehmen, ist der Anteil der Unfälle als BU-Ursache in der Altersgruppe ab 51 Jahren niedriger als bei Jüngeren. (tik)
Bild: © Photographee.eu – stock.adobe.com
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können