Die größte Herausforderung unserer Gesellschaft ist die Lösung der Pflegeproblematik in Deutschland. Fakt ist, dass durchschnittlich jede zweite Frau und jeder dritte Mann im Laufe ihres Lebens zum Pflegefall werden. Hinzu kommt, dass die klassischen Familienmodelle der Vergangenheit angehören und es statistisch nur noch ein Kind pro Familie gibt. Früher war es Usus, dass die Kinder und Enkelkinder ihre Eltern und Großeltern zu Hause gepflegt haben. Das ist jedoch aufgrund der dargestellten gesellschaftlichen Veränderungen nicht mehr möglich. Doch irgendjemand muss die alten Leute pflegen und am Ende die Rechnung zahlen.
Staatliche Lösung: PSG I+II
Der Staat reagiert auf das Pflegeproblem mit dem PSG I+II. Vor allem durch das PSG II entsteht der Eindruck, dass private Pflegevorsorge weniger notwendig ist als bisher. Doch gerade der Eigenanteil bei der stationären Pflege zwingt zur Eigenvorsorge, weil die damit verbundene finanzielle Belastung aus einer Durchschnittsrente nicht finanziert werden kann.
Pflegeberatung ist Maklerpflicht!
Als Folge ist das eventuell vorhandene Einkommen heranzuziehen und wenn dieses nicht reicht, dann haften die Kinder für ihre Eltern. Makler sind in keiner leichten Situation, wenn es um den Verkauf von Pflegezusatzprodukten geht. Das Thema Pflege ist negativ besetzt, die Menschen wollen sich heute noch nicht damit auseinandersetzen, dass sie morgen nicht mehr für sich selbst sorgen können. Dennoch ist es und muss es Pflicht der Makler sein, Pflegezusatzversicherungen zu vermitteln. Denn eine verantwortungsvolle und nachhaltige Altersabsicherung ist ohne eine private Pflegezusatzversicherung nicht möglich. Ein verantwortungsvoller Makler muss zum Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung raten. Darüber hinaus haben gerade einmal ca. 6% der Deutschen eine private Pflegezusatzversicherung abgeschlossen. Ein größeres Absatzpotenzial kennt keine andere Form der privaten Vorsorge. Wichtig ist, dass der Makler sich über die Zielgruppen bewusst ist. Der Fokus muss hierbei bei der Absicherung der Frauen liegen. Denn Frauen sind durch ihre höhere Lebenserwartung, einer höheren Gefahr der Demenzerkrankung und Pflegebedürftigkeit ausgesetzt. Dabei kommt hinzu, wenn Frauen pflegebedürftig werden sind sie im Alter meist allein und das gemeinsame Ersparte wurde schon für die Pflege des Mannes ausgegeben. Wir, die Makler und Versicherungsunternehmen, müssen die Pflegevorsorge der Frauen in den Fokus unseres Handelns stellen!
DKM-Kongress Generationenberatung
Der Kongress Generationenberatung findet am 26.10.2016 (10.00 bis 16.45 Uhr, Raum 7, Halle 5) statt. Der Vortrag von Dr. Stefan Knoll mit anschließender Diskussion zum Thema „Was der Makler nicht kennt, kann der Kunde nicht wissen!“ wird von 12.00 bis 12.45 Uhr zu hören sein.
Der Blog zu den DKM-Kongressen
Die DKM 2016 wird von 19 verschiedenen Kongressen begleitet. Bereits im Vorfeld zur DKM werden die dort präsentierten Themen in einem Blog aufgegriffen.

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