AssCompact suche
Home
Vertrieb
31. August 2020
Die VEMA baut weiter an

Die VEMA baut weiter an

Die Maklergenossenschaft VEMA erwartet keine Erlösrückgänge aufgrund von Corona. Im ersten Halbjahr blieb der Umsatz stabil. Das könnte auch auf das starke Partnerwachstum im vergangenen Jahr zurückzuführen sein. Immer mehr Makler nutzen so die Dienste der VEMA.

Die VEMA verstärkt ihre Marktposition seit Jahren. Der weitere Ausbau des Firmensitzes im oberfränkischen Heinersreuth und das neue Schulungszentrum der VEMA-Akademie zeugen vom stetigen Wachstum. So wurden sowohl im vergangenen als auch im laufenden Jahr wieder Mitarbeiter eingestellt, um dem Anstieg der Partnerbetriebe gerecht zu werden. Die Maklergenossenschaft zählte so zum Stand Juli 150 Mitarbeiter. Verstärkt wurde aktuell auch das Außendienstteam zur Betreuung der VEMA-Makler (AssCompact berichtete). Bei der Anbindung von Partnerbetrieben geht es rasant weiter. Ende 2019 waren es knapp 3.370 Partnerbetriebe, darunter 1.032 Genossenschaftsmitglieder. Die Hochrechnung für 2020 ergibt eine Zahl von über 3.600 Betrieben.

Mehr Umsatz, mehr Gewinn

Im vergangenen Jahr entwickelte sich die wesentliche Erlösquelle – der Overhead bzw. die Anteilscourtage – von 15,4 auf 18,1 Mio. Euro. Das entspricht Provisionserlösen von rund 200 Mio. Euro, die die VEMA-Partner – anders als bei Pools – direkt von den Versicherern erhalten. Der Gewinn vor Steuern lag bei 3,8 Mio. Euro zuzüglich 5 Mio. Euro an Umsatzrückvergütung an die Genossenschaftsmitglieder.

Mit Blick auf die Corona-Pandemie bleiben die VEMA-Vorstände Hermann Hübner und Andreas Brunner gelassen. Die Umsätze seien im ersten Halbjahr stabil geblieben. Zur Balance konnte dabei wohl der starke Maklerzuwachs beigetragen haben. Vertragsstornierungen über das Normal hinaus, konnte die VEMA auch nicht feststellen. Hübner geht davon aus, dass bezogen auf den Gesamtmarkt die Prämieneinnahmen der Versicherungswirtschaft auf Vorjahresniveau bleiben werden. Für 2021 fürchtet Hübner allerdings Umsatzrückgänge.

Neue Lehrgänge auf der VEMA-Lernplattform

Zu den Kernelementen der VEMA-Angebote gehören weiterhin die Weiterbildung und die IT. Auch wenn die Corona-Pandemie die Präsenzveranstaltungen teilweise ausbremst, erwartet VEMA-Vorstand Brunner eine steigende Teilnehmerzahl. Fokussiert wird hier weiterhin auf die digitale Weiterbildung, auch wenn Präsenzveranstaltungen wieder stattfinden. Brunner rechnet für das Gesamtjahr 2020 mit rund 186.000 Teilnahmen. Mit dem „geprüften Consultant im Maklerbüro“ steht zudem der erste digitale Zertifikatslehrgang auf der neuen VEMA-Lernplattform. 2021 soll der Zertifikatslehrgang „geprüfte Beratungs- und Serviceprozesse“ folgen.

Tools für Risikoerfassung und PSD 2

Neues gab es auch im IT-Bereich. So wurde das Angebot in der Videoberatung ausgebaut und beispielsweise die digitale Unterschrift integriert. Zudem löst VEMArisk die papierenen Risikoerfassungsbögen im Gewerbegeschäft ab. Im Trend liegt auch der neue Dienst „Beitragscheck“. Hiermit können Kunden von VEMA-Partnern durch Eingabe des Online-Bankings-Zugangs die Zahlungen an Versicherer extrahieren. Basis hierfür ist die EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD 2. (bh)

Bild: © metamorworks – stock.adobe.com