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28. April 2024
Digital Insurance Podcast: Embedded Insurance 2.0

Digital Insurance Podcast: Embedded Insurance 2.0

In dieser Episode des Digital Insurance Podcast spricht Digitalexperte Jonas Piela mit Justus Lücke von den Versicherungsforen Leipziger über die aktuelle Transformation von Embedded Insurance in der Versicherungswelt.

Die Versicherungsforen Leipzig sehen sich als ein Versicherungsökosystem und fungieren als neutrale Plattform. Sie wollen Experten aus der Versicherungswelt zusammenführen, um die Branche weiterzuentwickeln.

Justus Lücke ist seit April 2021 Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig. Er hat Mathematik studiert und ist DAV-Aktuar. Zuvor war er unter anderem beim AXA-Konzern und der ÖSA (Öffentliche Versicherung Sachsen-Anhalt) tätig.

Jonas Piela war auf dem diesjährigen Fokustag Embedded Insurance der Versicherungsforen Leipzig. Dort hat er mit Lücke einen alten Bekannten getroffen, der vor genau einem Jahr schon einmal zu Gast im Podcast war. Die beiden sprechen über die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich Embedded Insurance.

Neue Partnerschaften schließen

Das Thema Partnerschaft ist für Versicherer im Kontext von Embedded Insurance von zentraler Bedeutung. Lücke sagt dazu: „Partnerschaft bedeutet immer gegenseitigen Mehrwert. Man muss sich gegenseitig den Wert schaffen.“ Auf die Frage, wie man Partner für sich gewinnen kann, antwortet er mit den Stichworten Netzwerk, Referenzen und Intros. Es sei wichtig zu zeigen, dass man kann, was man verspricht.

Embedded Insurance 2.0 vs. 1.0

Justus Lücke spricht im Verlauf der Episode von Embedded Insurance 1.0 und 2.0. Beim „klassischen Case“ handelt es sich seiner Ansicht nach um Versicherungsprodukte, wie man sie bisher kennt – unter anderem in Form von optionalen Garantieverlängerungen. Das gibt es schon seit Jahren. Unter Embedded Insurance 2.0 versteht er ein Produkt, welches obligatorisch bzw. nicht fakultativ ist. Hier ist der Versicherungsschutz schon von vornherein in dem Produkt mit drin. Es muss kein Haken mehr zur Zustimmung gesetzt werden. Dies gäbe Versicherern neben weiteren Vorteilen neue Möglichkeiten bei der Gestaltung des Preismodells.

Der klassische Case hat seine Daseinsberechtigung

Den angesprochenen klassischen Case von Embedded Insurance sieht Lücke nach wie vor als nützlich für Versicherer an – und sei es nur, um in diesem Geschäftsbereich dazu zu lernen und neue Partner für sich zu gewinnen. Allerdings seien diese Cases weniger margenträchtig. Gehe es hingegen weniger um den unmittelbaren Ertrag und mehr um Wachstum, mache Embedded Insurance 1.0 immer noch Sinn, so Lücke.

Das Assekuradeurs-Modell

Das Assekuradeurs-Modell sieht Lücke als die komplexeste Form des Partnerings an. Hier sei entscheidend, welche Rechte und Befugnisse der jeweils andere habe. Er sieht darin ein prädestiniertes Modell: „Ich muss Time to Market bieten in allen wichtigen Kernfunktionen, die ich in einer bestehenden Organisation in den seltensten Fällen bieten kann.“

Ausblick

Im restlichen Verlauf der Episode sprechen Piela und Lücke noch über weitere B2B-Cases, das Subscription-Modell und wie sich schlechte Partner vermeiden lassen.

Hier geht es zur aktuellen Podcast-Episode.

Über den Podcast

Jonas Piela berät die Versicherungswirtschaft hinsichtlich der digitalen Transformation in seiner Rolle als Managing Director bei Jonas Piela Digital Consultants. Außerdem betreibt er den Digital Insurance Podcast, für den er mit Managern aus der Branche über die Herausforderungen der Digitalisierung spricht. Zu finden ist der Podcast unter anderem bei Google, Apple und Spotify sowie unter pielaco.com/podcast und dkm365.de.