Alles wird immer digitaler – auch die Branche digitalisiert sich zunehmend. Damit einher geht z. B. auch automatisierte Beratung wie die von Robo-Advisors. Über die Hälfte der Vermittlerschaft, nämlich 53,3%, betrachtet Robo-Advisors im Bereich der Altersvorsorge aber nicht als Konkurrenz. Das hat das 15. AfW-Vermittlerbarometer ergeben, für das rund 1.300 Vermittlerinnen und Vermittler online befragt wurden. Demnach sehen lediglich 12,1% eine direkte Rivalität.
Private Altersvorsorge zu komplex für Robo-Konkurrenz
31,4% sind der Meinung, die private Altersvorsorge sei zu komplex für Robo-Advisors. 39% der Befragten bejahen die Aussage, dass die digitale Konkurrenz nur bei einfachen Produkten wichtig wird. Mehrfachnennungen waren hier zugelassen. Fast alle Befragten gaben an, digitale Beratungstools im Rahmen des Beratungsprozesses zu verwenden. 8,3% sagten, dass sie keine digitalen Beratungstools nutzen.
Altersdurchschnitt der Vermittler spielt eine Rolle
Laut Vermittlerbarometer sind mobile Endgeräte wie Tablets bei den Vermittelnden für die Beratung aktuell nicht bevorzugt. Die meisten sitzen lieber vor einem stationären PC oder auch dem Laptop. „Dass mobile Endgeräte hier noch weit davon entfernt sind, im Beratungsprozess eine signifikante Rolle zu spielen, dürfte auch mit dem Alter der Vermittlerinnen und Vermittler zu tun haben“, meint Franziska Geusen, Vorständin des AfW Bundesverband Finanzdienstleistung. Das Durchschnittsalter der Befragten liege konform mit der Branche bei 53,7 Jahren, so Geusen. „Das dürfte hier ebenso wie bei der Frage nach den Online-Marketing-Kanälen eine Rolle gespielt haben.“
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