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14. September 2021
Drahtesel: „Auf alle Fälle für eine All-Gefahren-Deckung entscheiden“

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Tight seamless pattern with different cyclists. Men and women riding all kinds of city bicycles in endless line

Drahtesel: „Auf alle Fälle für eine All-Gefahren-Deckung entscheiden“

Was darf bei einem Schutz auf keinen Fall fehlen?

Wenn man sich für eine etwas teurere Fahrradversicherung entschließt, sollte man sich auf alle Fälle für eine All-Gefahren-Deckung entscheiden. Der reine Diebstahlschutz ist in der Hausratversicherung in der Regel günstiger abgesichert. Wichtig ist sicherlich auch, dass es keine Einschränkungen in der Nachtzeit gibt.

Dürfen wir Sie fragen: Fahren Sie E-Bike oder ein traditionelles Rad?

Ich nutze beide Arten. Das traditionelle Rad hat Vorrang bei der täglichen Nutzung, um die Fitness zu erhalten, während das Pedelec beim entspannten Fahren am Wochenende und auf längeren Strecken zum Einsatz kommt.

Wie sieht es denn bei Ihrer Versicherung mit E-Bikes oder auch anderen Trendrädern bei Ihnen aus?

Wir versichern alle Räder, egal ob das traditionelle Fahrrad, Mountainbike, Liegerad, Lastenrad, mit herkömmlichem Antrieb oder als Pedelec. Wir machen momentan keine Unterschiede, da meines Erachtens wirklich aussagekräftige Zahlen für eine tarifliche Unterscheidung bislang noch nicht vorliegen. Nicht versichert werden können E-Bikes, die versicherungspflichtig sind.

Sie fungieren auch als Versicherungsmakler für den ADFC, den Allgemeinen Deutschen Fahrradclub e. V. Wie darf man sich das vorstellen?

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub e. V. ist Deutschlands größte Interessenvertretung im Bereich Fahrrad mit über 200.000 Mitgliedern. Wir sind Versicherungsmakler des ADFC. Nicht nur, dass die Mitglieder Vorteile zum Beispiel beim Abschluss der Fahrradversicherung erhalten, wir sind auch zuständig für alle Versicherungen des ADFC und seine Aktivitäten und im Bereich der Mitgliedschaft. Vor über fünf Jahren haben wir zum Beispiel zusammen mit dem ADFC den ersten echten Fahrradschutzbrief, die ADFC-Pannenhilfe, eingeführt.

Der Wettbewerb in dem Segment dürfte gestiegen sein. Gerade InsurTechs bringen Fahrradtarife auf den Markt. Wie nehmen Sie die Angebote wahr?
Drahtesel: „Auf alle Fälle für eine All-Gefahren-Deckung entscheiden“

Das ist richtig. In den letzten Monaten nimmt das Angebot gewaltig zu. Allerdings muss ich feststellen, dass hier anscheinend wieder einmal von vielen Versicherern versucht wird, unbedingt Marktanteile zu bekommen. Dabei werden Leistungen zu nicht auskömmlichen Beiträgen angeboten. Natürlich wird es durch den Fahrrad-Boom in der Zukunft mehr Anbieter als früher geben. Ich gehe aber davon aus, dass viele der neuen Angebote in den nächsten Jahren wieder eingestellt oder zumindest deutlich überarbeitet werden. Aktuell steigende Schadenzahlen lassen keinen anderen Schluss zu.

Können auch andere Versicherungsmakler auf Ihre Konzepte zurückgreifen?

Im Bereich Fahrrad bieten wir unsere BIKE-ASSekuranz auch allen anderen Versicherungsmaklern oder sonstigen Vermittlern an. Bei Bedarf kann man sich gerne bei uns melden.

Das Interview lesen Sie auch in AssCompact 09/2021, Seite 48 f., und in unserem ePaper.

Bild: © Olga Boeva – stock.adobe.com

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Interview mit
Ralf Pergande