Die Mehrheit der Menschen hierzulande hadert derzeit mit ihrer Wohnsituation. Nur eine Minderheit von 38% ist zufrieden, wie aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von immoverkauf24 und ImmoScout24 hervorgeht. Auf die Frage, was an der aktuellen Wohnsituation am meisten belastet, geben 22 % die hohen Nebenkosten an. Auf Platz 2 folgen mit 15% hohe Mieten. Fast genauso häufig ist Platzmangel ein Problem. Doch auch Lärm und Schwierigkeiten mit den Nachbarn stören die Menschen an ihrer aktuellen Wohnsituation. „Ein Großteil der Deutschen ist derzeit unzufrieden mit ihrer aktuellen Wohnsituation. Insbesondere die gestiegenen Kosten für Heizung und Warmwasser bereiten den Menschen große Sorgen”, erklärt Cinja Kinnemann, Geschäftsführerin von immoverkauf24.
Wer in eigenen vier Wänden wohnt, ist zufriedener – vor allem Frauen
Wie die Umfrage aber auch zeigt, wohnen Eigenheimbesitzer häufiger zufrieden, da die eigenen vier Wände für mehr Sicherheit sorgen, wie Kinnemann weiter ausführt. Während unter Mietern nur 37% mit ihrer Wohnsituation zufrieden sind, sind es bei Eigenheimbewohnern mit 43% deutlich mehr. Unter Frauen, die in den eigenen vier Wänden leben, beträgt der Anteil der Zufriedenen sogar fast die Hälfte (49%). Unter Männern im Eigenheim sind es nur 38%, die zufrieden wohnen..
Eigenheimbesitzer sorgen sich wegen Klimainvestitionen
Doch auch Eigentümer machen sie derzeit Sorgen. Der Umfrage zufolge stellen Investitionen durch Klimaauflagen die häufigste Last dar (23%). Männer mit Eigenheim machen sich wegen Kosten für Heizung, Dämmung & Co. dabei öfter Sorgen als Frauen – dies gilt vor allem für den Fall, dass Kinder unter 18 Jahren mit im Eigenheim leben. Hohe Nebenkosten belasten Eigenheim-Bewohner ähnlich häufig. Vor allem junge Menschen zwischen 25 und 34 Jahren mit eigenen vier Wänden machen außer den Nebenkosten überdurchschnittlich häufig auch hohe Finanzierungskosten zu schaffen.
Mieter belasten hohe Nebenkosten, Mieten und Platzmangel
Für Mieter stehen hohe Nebenkosten sowie wie die hohen Mietkosten am häufigsten an erster Stelle der Sorgenliste. Außerdem ächzen Menschen, die zur Miete wohnen, überdurchschnittlich oft unter Platzmangel, vor allem in der Stadt. Frauen belastet zu wenig Raum in Mietwohnungen öfter als Männer. Für Mieter zwischen 25 und 44 Jahren stellt Platzmangel sogar das häufigste Problem dar. Wer in der Stadt zu Miete wohnt, leidet zudem besonders häufig unter Lärm und Schwierigkeiten mit den Nachbarn. Für ländlich wohnende Mieter bildet die schlechte Anbindung überdurchschnittlich oft ein Problem. (tk)
Bild: © Gorodenkoff – stock.adobe.com
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