AssCompact suche
Home
Management & Wissen
16. September 2015
Elektronische Gesundheitskarte soll Zusatzfunktionen enthalten

Elektronische Gesundheitskarte soll Zusatzfunktionen enthalten

Laut einer Bitkom-Umfrage wünscht sich die Mehrheit der Deutschen zusätzliche Informationen auf der elektronischen Gesundheitskarte – etwa einen Vermerk zur Blutgruppe oder über eventuelle Allergien und Implantate.

Viele Deutsche wollen zusätzliche Funktionen für die elektronische Gesundheitskarte. Das zeigt eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Demnach wünschen sich 92%, dass die Blutgruppe auf der Karte dokumentiert ist. 88% fänden es gut, wenn Informationen zu Allergien oder Medikamentenunverträglichkeiten darauf festgehalten würden. 84% möchten, dass die Karte Angaben zu regelmäßig eingenommenen Medikamenten enthält. 76% der Befragten sind der Meinung, dass Informationen über eventuelle Implantate oder Prothesen auf der Karte enthalten sein sollten. 67% plädieren für Hinweise zu chronischen Erkrankungen. Nur 5% der Umfrageteilnehmer sagen, es sollten gar keine Daten zum Gesundheitszustand des Patienten auf der Karte gespeichert werden.

Die elektronische Gesundheitskarte ist seit dem 01.01.2015 für gesetzlich Krankenversicherte Pflicht, enthält aber bisher nur grundsätzliche Angaben zum Patienten wie Name, Alter und Anschrift, die auch auf der Vorgängerkarte vermerkt waren. Notfalldaten, elektronische Rezepte, eine eventuelle Organspende-Erklärung oder die elektronische Patientenakte sollen erst später hinzukommen. (ad)