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3. Juli 2020
Erfolgreiche Jungmakler – Was wurde aus Matthias Fischer?

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Erfolgreiche Jungmakler – Was wurde aus Matthias Fischer?

Mittlerweile sind Sie Geschäftsführer.
Auch wenn Ihr Unternehmen weiterhin den Namen Ihres Vaters trägt, müssen doch Sie die Verantwortung übernehmen. Was haben Sie in Ihrer Rolle als Unternehmer gelernt und was müssen Sie vielleicht noch lernen?

Wir firmieren weiterhin als Wolfgang Fischer Versicherungsmakler GmbH, auch wenn mein Vater offiziell überhaupt nichts mehr mit der GmbH zu tun hat. Ich denke, das bin ich ihm auch ein wenig schuldig, nachdem er mir mit der Möglichkeit, das Unternehmen weiterzuführen, einen sehr guten Start gegeben hat. Ich glaube, das Wichtigste für einen Unternehmer ist zu erkennen, dass man nicht alles selbst machen kann. Das hat bei mir zwar anfänglich bis zu einem gewissen Grad gut geklappt, aber irgendwann stellt man fest, dass der Tag nur 24 Stunden hat und man nicht in allen Dingen begabt ist. Experten sind also gefragt. Und bei der Beurteilung von externen Geschäftspartnern und Mitarbeitern gibt es immer Entwicklungspotenzial. Wer ist auf welcher Position am besten für das Unternehmen einsetzbar? Was muss ich selbst machen, was kann ich delegieren? Wie kommuniziere ich am besten, was ich will? Ich glaube, hier liegt ein ganz wesentliches Puzzleteilchen für den erfolgreichen Unternehmer.

Im Zuge der aktuellen Corona-Krise bricht vielen Ihrer Kollegen das Geschäft ein. Wie gehen Sie mit der Situation in Ihrem Unternehmen um?

Wir sind zum Glück mit weniger als 10% der Umsätze im Bereich LV/KV aufgestellt und haben dort auch eine ratierliche Zahlung mit den Versicherern vereinbart. Wir sind also weder auf Neugeschäft in dem Bereich angewiesen noch haben wir Stornoprobleme. Der Sachbestand ist gerade wegen unserer Zielgruppe extrem kleinteilig, sodass wir auch hier wenig Abrieb befürchten müssen. Eventuell werden unsere wenigen großen Gewerbekunden aus dem Bauhandwerk Umsatzrückgänge verzeichnen, aber diese sind eigentlich durch die vergangenen sehr guten Jahre auch ohne Probleme zu verschmerzen. Ich gehe also auch im Jahr 2020 von steigenden Umsätzen aus.

Gibt es jemanden, den Sie bewundern oder sogar als Vorbild betrachten? Wenn ja, um wen handelt es sich und warum?

Viele Menschen haben eine oder mehrere tolle, manchmal einzigartige Eigenschaften, für die man sie bewundern kann. In meiner näheren Umgebung fällt mir da spontan mein Vater ein, da er immer mit der Zeit gegangen ist, sich angepasst hat und stellenweise auch seiner Zeit ein Stück voraus war. Aber auch die ungebremste Begeisterung von Hermann Hübner (Vorstand der VEMA e.G.) für die Weiterentwicklung der VEMA ist faszinierend.