Mehr als zwei Drittel der professionellen Investoren und Berater in Europa setzen in ihren Portfolios Exchange Traded Products (ETPs) ein, wie zum Beispiel Exchange Traded Funds (ETFs). Weitere 22% haben in der Vergangenheit bereits auf diese Instrumente zurückgegriffen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Source, einem der größten Anbieter von ETPs in Europa, unter über 750 professionellen Investoren und Beratern.
Am häufigsten unter den Top-Positionen
Danach gefragt, welche Produkte am ehesten unter ihren Top-3-Holdings zu finden sind, nannten mehr als ein Drittel an erster Stelle ETFs, und damit mehr als bei jeder anderen Produktgruppe. Die traditionellen UCITS-Fonds landeten mit 29% auf Platz 2. Insgesamt zählen rund zwei Drittel der Befragten ETFs zu ihren drei wichtigsten Instrumenten.
In Deutschland besonders stark gefragt
Deutschland ist eines der Länder, in denen die börsengehandelten Indexprodukte am stärksten genutzt werden. Hierzulande verwenden neun von zehn professionellen Investoren und Beratern ETFs, der Großteil bereits seit mehr als drei Jahren. Ähnlich stark sind sie auch in der Schweiz und in Israel verbreitet. Am niedrigsten ist der Untersuchung zufolge der Anteil in Spanien mit 40%.
Wachstum um ein Drittel bis Mitte 2016
Insgesamt gaben die befragten Investoren an, dass rund 10% des verwalteten Vermögens in ETFs angelegt ist. 78% wollen den Anteil in den kommenden zwölf Monaten nicht verringern, knapp 40% sogar verstärkt darauf zurückgreifen. Die Umfrage zeigt zudem, dass Investoren im Schnitt zwischen drei und vier verschiedene Arten von ETFs in den von ihnen verantworteten Portfolios halten. 71% nutzen reine Partizipationsprodukte, 40% greifen auch auf aktiv verwaltete Varianten zurück. Alles in allem geht aus der Erhebung ein erwarteter Netto-Anstieg des Einsatzes von Tracker-ETFs um fast ein Drittel über die kommenden zwölf Monate hervor. Bei den aktiv verwalteten Pendants beläuft sich der entsprechende Wert hinegegen nur auf 6%. (mh)
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