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26. August 2025
Exklusiv: Neuer Konsolidierer: Was hat Yellow Hive am deutschen Markt vor?

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Exklusiv: Neuer Konsolidierer: Was hat Yellow Hive am deutschen Markt vor?

Exklusiv: Neuer Konsolidierer: Was hat Yellow Hive am deutschen Markt vor?

Der niederländische Konsolidierer Yellow Hive stößt mit seiner eigenen Holding in Deutschland in den hiesigen Markt vor. Was plant das Unternehmen? AssCompact hat exklusiv mit den beiden Deutschlandchefs, Ralf Blum und Tom Rohrbach, sowie mit Yellow-Hive-Gründer und CEO Ger Knikman gesprochen.

Interview mit Ralf Blum und Tom Rohrbach, CEOs von Yellow Hive Germany, und Ger Knikman, CEO und Gründer von Yellow Hive
Herr Rohrbach, Sie verfolgen mit Yellow Hive Deutschland eine Buy-&-Build-Strategie und haben in den Niederlanden bereits über 100 Maklerhäuser übernommen. Was genau unterscheidet Ihre Vorgehensweise von anderen Konsolidierern im deutschen Markt?

Tom Rohrbach Wir bauen Yellow Hive Deutschland als eigenständige Holding mit IK Partners als starkem, langfristig orientiertem Partner im Rücken auf. Unser Startpunkt war die FVB. Die FVB wird auch zukünftig als Plattform eine wichtige Rolle spielen. Entscheidend ist für uns aber ein partnerschaftlicher Ansatz: Wir respektieren die DNA der Maklerhäuser, ihre Kundenbeziehungen und ihre regionale Verankerung. Die Unternehmer bleiben in der Regel an Bord. Gemeinsam entwickeln wir die Betriebe weiter – bei Digitalisierung, Vertrieb und Nachfolge. Unser Fokus liegt auf Spezialmaklern und mittelständischen Finanzdienstleistern. Bei uns gilt ganz klar: Klasse statt Masse.

Herr Blum, der Konsolidierungsmarkt ist stark umkämpft. Welche Rolle wollen Sie im Wettbewerb einnehmen – und wie positionieren Sie sich gegenüber anderen Playern?

Ralf Blum Mit Offenheit und Respekt. Wir wollen Strukturen nicht einreißen, sondern stärken. Shared Services setzen wir gezielt ein – dort, wo sie echten Nutzen bringen. Entwicklungsschritte entstehen aus der Logik des Maklerhauses heraus, nicht aus einer Schablone. Damit unterscheiden wir uns klar von zentralistischen Ansätzen.

Viele Maklerinnen und Makler begegnen Investoren mit Skepsis – insbesondere, wenn es um Unabhängigkeit und Unternehmenskultur geht. Wie begegnen Sie dieser Zurückhaltung bei Gesprächen über eine mögliche Übernahme?

RB Wir begegnen dem mit Verlässlichkeit. Wir bringen internationales Know-how und einen langfristigen Horizont mit, bleiben aber gleichzeitig nah am Unternehmer. Regionale Stärke und Kundennähe bleiben erhalten. Dass dieses Modell funktioniert, zeigen unsere Erfolge in den Niederlanden – und genau so gehen wir auch den deutschen Markt an.

 
Ein Interview mit
Ralf Blum
Ger Knikman
Tom Rohrbach