Die 24 Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes haben ihre Umsätze im ersten Halbjahr 2014 um 11,3% auf 90,0 Mrd. Euro gesteigert. Die Kundenzahl stieg im gleichen Zeitraum um 4,2% auf 18.170 Kunden. Somit nutzen immer mehr Unternehmen Factoring als Bestandteil des Finanzierungsmix nutzen und ergänzend zur klassischen Bankenfinanzierung einsetzen. Besonders gut entwickelte sich das internationale Geschäft mit einem Plus von 20,3% auf 21,8 Mrd. Euro. Der deutliche Anstieg im Exportgeschäft dokumentiert laut dem Verband die Stärke der deutschen Warenausfuhren im ersten halben Jahr und schlug sich äquivalent in den zur Finanzierung der Auslandsgeschäfte genutzten Factoring-Angeboten nieder.
Etwas schlechtere Perspektiven
Das Importgeschäft legte nur minimal auf 1,59 Mrd. Euro zu, das nationale Factoring-Geschäft stieg immerhin um 8,7% auf nunmehr 68,2 Mrd. Euro. Bezüglich der Branchen dominieren nach wie vor Handel-, Handelsvermittlung, Metallerzeugung, Maschinenbau und Dienstleistungen. Besonders stark legten die Factoring-Umsätze bei Chemie-Unternehmen zu. Erhebliche Einbußen verzeichneten dagegen die Bereiche Elektronik und elektronische Bauelemente sowie Verkehr und Nachrichtenübermittlung. Aufgrund der eingetrübten wirtschaftlichen Perspektiven hat sich die Entwicklungsprognose für das zweite Halbjahr 2014 ebenfalls leicht eingetrübt. 53% der Mitglieder glauben zwar an eine sehr gute bzw. gute Geschäftsentwicklung, zum Jahreswechsel waren es aber noch fast zwei Drittel. (mh)
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können