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23. Juni 2023
Ferienhäuser an Nord- und Ostsee: Top-Lagen weiter begehrt
Ferienhäuser an Nord- und Ostsee: Top-Lagen weiter begehrt

Ferienhäuser an Nord- und Ostsee: Top-Lagen weiter begehrt

Die deutschen Küsten und Inseln zählen hierzulande zu den beliebtesten Standorten für Zweitwohnsitze. Auch wenn es in einfachen und mittleren Lagen leichte Preiskorrekturen gab, erweist sich der Markt für Ferienimmobilien als stabil. Laut Engel & und Völkers bleiben vor allem Objekte in Premiumlagen sehr gefragt.

Vor allem seit Beginn der Pandemie war die Nachfrage nach Ferienimmobilien an der Nord- und Ostsee groß und überstieg das Angebot. 2022 war erstmals eine teilweise Kaufzurückhaltung infolge der Inflations- und Zinsentwicklung zu beobachten. Engel & Völkers zufolge haben viele Interessenten haben den Erwerb eines Feriendomizils vorerst verschoben. Daraufhin kam es in einigen einfachen und mittleren Lagen zu leichten Preiskorrekturen.

Markt für Premiumobjekte besonders resilient

Im Vergleich zu anderen Immobiliensegmenten zeige sich der Markt für Ferienimmobilien an Nord- und Ostsee trotz gestiegener Inflation und Zinsanpassungen aber preisstabil und krisenresistent, so die Experten von Engel & Völkers weiter. Als besonders resilient präsentiert sich nach wie vor das Premiumsegment. „Insbesondere Ferienhäuser und -wohnungen in den Toplagen an den deutschen Küsten werden von einer finanzstarken Klientel erworben, die mit einem hohen Eigenkapital nicht so stark auf Fremdfinanzierung angewiesen ist. Daher ist dieses Segment besonders preisstabil”, sagt Till-Fabian Zalewski, CEO von Engel & Völkers für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Für Premiumobjekte in den besonders begehrten Lagen wie beispielsweise in Kampen auf Sylt würden nach wie vor Spitzenpreise von bis zu 29 Mio. Euro erreicht, so Zalewski weiter.

Markt für Ferienimmobilien an deutschen Küsten preisstabil

„Ähnlich wie an vielen Erstwohnsitzstandorten beobachten wir auch in vielen einfachen und mittleren Lagen an der Nord- und Ostseeküste teilweise eine leichte Korrektur der immensen Preisanstiege während der Pandemiejahre, jedoch bleibt die Nachfrage hier auch in geopolitisch herausfordernden Zeiten vergleichsweise hoch, was den Markt für Ferienimmobilien weiterhin zu einem besonders sicheren Hafen für Investitionen macht”, erklärt Zalewski. In den Bestlagen der beliebten Küstenregionen würden sich die Preise für Premiumobjekte unabhängig von der aktuellen Zins- und Inflationsentwicklung entwickeln und auf hohem Niveau stabil bleiben.

Höchstpreise für Ferienhäuser auf Sylt

Die höchsten Preise für Ferienhäuser an der Nordseeküste weist Sylt auf. Hier werden für erstklassige Immobilien bis zu 18 Mio. gezahlt – in Einzelfällen für Liebhaberobjekte sogar bis zu 29 Mio. Euro bzw. bis zu 37.000 Euro pro m2. Auf der nordfriesischen Insel Föhr liegen die Angebotspreise bei bis zu 5 Mio. Euro. An der Ostsee werden in Toplagen wie etwa auf Rügen bis zu 4,3 Mio. Euro aufgerufen. Auf Usedom bewegen sich die Angebotspreise bei bis zu 3,5 Mio. für Premiumobjekte in sehr guter Lage.

Ferienwohnungen: Teuerstes Pflaster ist Norderney

Im Marktsegment für Ferienwohnungen sind momentan die höchsten Preise auf Norderney zu verzeichnen. Hier kostet der Quadratmeter für Objekte in sehr guter Lage bis zu 28.000 Euro, in Einzelfällen sogar bis zu 31.000 Euro. Auf Sylt sind die Preise ähnlich hoch und liegen bei bis zu 27.000 Euro pro m2 für eine Wohnung in Bestlage. An der Ostsee werden die höchsten Preise für Ferienwohnungen in den begehrtesten Lagen auf Rügen mit bis zu 18.000 Euro pro m2 sowie am Timmendorfer Strand mit bis zu 15.000 Euro pro m2 erzielt. (tk)

Bild: © sehbaer_nrw – stock.adobe.com