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25. April 2023
Flottengeschäft: „Verfügbarkeit von Daten wird immense Rolle spielen“

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Flottengeschäft: „Verfügbarkeit von Daten wird immense Rolle spielen“

Inwiefern unterstützen Sie als Makler die Kunden bei der Schadenprävention?

Der Trend geht immer mehr dahin, dass Flottenbetreiber einen unabhängigen Versicherungsmakler beauf­tragen, anstatt direkt mit dem Versicherer zu sprechen. Der Grund: Als Makler handeln wir ausschließlich im Kundeninteresse. Im Bereich der klassischen Versicherungslösungen bietet die SCHUNCK GROUP durch innovative sowie umfassende Schadensteuerung und Versicherungslösungen verschiedene Möglichkeiten, Schadenprävention zu betreiben.

Mit unserer hauseigenen Risikomanagementberatung, RMSecur, bieten wir unseren Kunden ein einzigartiges Risikomanagementprogramm an. In enger Zusammenarbeit mit den Kunden werden hier präventive sowie individuell an die Bedürfnisse der Kunden angepasste Maßnahmen erarbeitet.

Und was können Betriebe hier vor allem machen?

Wir stellen unseren Kunden eine Vielzahl von Optionen zur Verfügung. Über weiterführende Kooperationen im Schadenmanagement unterstützen wir unsere Kunden dabei, Schadenkosten zu reduzieren sowie den administrativen Aufwand zu senken.

Im Rahmen des Risikomanagements bieten wir zum Beispiel ergänzend Fahrerschulungen an oder optimieren gemeinsam mit dem Kunden Abläufe und Prozesse, was einen weiteren Bestandteil der Präventionsarbeit darstellt.

Sind denn auch Elektrofahrzeuge in den Flotten angekommen?

In den vergangenen Monaten konnten wir einen deutlichen Anstieg der anteiligen Nutzung von E-Fahrzeugen in den Pkw-Flotten beobachten. Im Bereich der Nutzfahrzeuge erwarten wir 2023 ebenfalls einen Anstieg. Generell werden wahrscheinlich bis 2023 ein Drittel aller neu zugelassenen Nutzfahrzeuge in Europa, in Nordamerika und in China von Batterien oder Wasserstoff bzw. Brennstoffzellen angetrieben, also „Zero Emission Vehicles“ genutzt. Bereits jetzt halten fast alle namhaften Nutzfahrzeughersteller im Bereich der E-Nutzfahrzeuge eine immer größer werdende Auswahl von Angeboten vor.

Die Nachfrage nach Ladestationen auf Firmengrundstücken mit öffentlichem Zugang steigt ebenfalls. Auch hier unterstützen wir unsere Kunden dabei, die THG-Prämie für die E-Ladestation zu erhalten.

Welche Besonderheiten bestehen bei der Absicherung von E-Flotten?

Im Bereich der E-Flotten ist es unabdingbar, eine spezielle Absicherung zu vereinbaren, da hier speziellere Voraussetzungen berücksichtigt werden müssen als bei reinen Verbrennerflotten. Diese Absicherung sollte speziell in den Rahmenverträgen inkludiert sein. Dabei ist es besonders wichtig, dass die deutlich höheren Anschaffungskosten im Rahmen der Versicherungssummenbegrenzung berücksichtigt werden. Gleichzeitig müssen auch der Austausch beschädigter Akkus sowie die erhöhten Abschlepp- und Bergungskosten durch besondere Auflagen bei havarierten E-Fahrzeugen entsprechend berücksichtigt sein, da es sich bei E-Fahrzeugen um Hochvoltsysteme handelt, von denen andere Gefahren ausgehen können.

 
Ein Interview mit
André Vieregge