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11. März 2024
Fondspolicen: Größeres Angebot, höherer Überschusszins

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Fondspolicen: Größeres Angebot, höherer Überschusszins

Mögliche Ablaufleistungen klaffen auseinander

Vor dem Hintergrund unverbindlicher Hochrechnungen, die Versicherer in ihren Angeboten verwenden, hat Assekurata in der Analyse konkrete Berechnungsparameter festgelegt, um eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Die Auswertung zeigt trotz eines einheitlich vorgegebenen Hochrechnungszinses eine große Spannbreite der möglichen monatlichen Rente bei den Verträgen. Beim leistungsstärksten Tarif ist sie etwa doppelt so hoch wie beim schwächsten. Dies gilt den Analysten zufolge auch für das Gesamtkapital zu Rentenbeginn.

Fehlende Transparenz bei sogenannten Kickbacks

Auch die sogenannten Kickbacks, also Rückvergütungen der Fondsgesellschaften, haben die Experten von Assekurata beleuchtet. Solche Kickbacks haben Einfluss auf das Preisleistungsverhältnis von Fondspolicen, können sie doch die Fondskosten nach oben treiben. Für Verbraucher bleiben Kickbacks üblicherweise im Verborgenen, weshalb sie auch besonders im Visier der Aufsichtsbehörde BaFin stehen. Erst vor Kurzem hat die BaFin von einem Versicherer die Rückerstattung von vermeintlich zu hohen Kosten einer Lebensversicherung an die Kunden verlangt (BaFin greift ein: Zu hohe Kosten in Lebensversicherung, AssCompact).

Nur Hälfte der Anbieter gab Infos zur Höhe der Kickbacks

Wie die Analyse von Assekurata zeigt, bewegt sich die Spanne der durchschnittlichen Rückvergütung bei den untersuchten Tarifen zwischen 0,00% und 0,52%. Um den Kosteneffekt zu nivellieren, würden einige Anbieter die Rückvergütungen dann vollständig an ihre Kunden weitergeben. „Eine unangemessene Benachteiligung der Versicherten konnten wir anhand der Studiendaten nicht feststellen“, erläutert Lars Heermann. Allerdings sei nur gut die Hälfte der Studienteilnehmer bereit gewesen, konkrete Angaben zur Höhe der Kickbacks zu machen, sodass es bei diesem Thema weiterhin an Transparenz und Auskunftsbereitschaft in der Branche mangele. (tik)

Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com

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Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Stras… am 11. März 2024 - 23:54

Makler haben keine Chance das beste Angebot des Marktes zu definieren. Selbst wenn man an diverse Versicherungen Angebote mit gleicher Definition anfordert wird auf Vertriebler verwiesen. Damit ist der Versicherer immer aus der Haftung. Faire Vergleiche sind gar nicht möglich. Aktuell sind ohne Umsetzung unserer Innovation für 9% Rendite, Gewinne nur in Spurenelementen realisierbar. 3% Fonds-TER, Versicherer Kosten. 2% Inflation, falls BAV/Versorgungswerke etc.  3% Garantiekosten, evtl. Steuern dind langfristig niemals zu erzielen. Da helfen auch die allerbesten Beraterzertifikate nichts.

Innovationen die nicht "RISKIERT" sprich umgesetzt werden sorgen für eine Weiterführung der aktuellen "Gewinnsituation."