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24. November 2022
Franke und Bornberg mit Zwischenbilanz beim ESG-Rating

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Franke und Bornberg mit Zwischenbilanz beim ESG-Rating

Wie schlagen sich die Versicherer auf dem Weg hin zu einem nachhaltigen Unternehmen? Dieser Frage widmet sich Franke und Bornberg im Rahmen seines ESG-Unternehmensratings, das auf dem freiwilligen Engagement der beteiligten Gesellschaften basiert. Nun präsentiert das Analysehaus erste Erkenntnisse.

Das Analysehaus Franke und Bornberg hat ein eigenes ESG-Rating für Versicherer entwickelt (AssCompact berichtete). Darin wird beleuchtet, wie die Gesellschaften die Wegstrecke zu einem nachhaltigen Unternehmen konkret bewältigen. Das Rating gründet auf dem freiwilligen Engagement der beteiligten Versicherer. Analysiert wird die Performance in den Bereichen E für „Environmental/Umwelt“, S für „Soziales“ und G für „gute Unternehmensführung“.

Im August 2022 wurde das erste ESG-Unternehmensrating veröffentlicht. Drei Monate später zieht Franke und Bornberg nun eine Zwischenbilanz und liefert erste Erkenntnisse. Dem Rating gestellt haben sich Barmenia, Generali und Zurich.

21 Bewertungsbereiche unter der Lupe

„Unser ESG-Rating basiert auf messbaren Fakten. Indem wir jeden ESG-Aspekt intensiv behandeln, entsteht eine konsistente Datenbasis, die eine Prüfung auf Plausibilität erleichtert“, erklärt Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg, den Ansatz.

Betrachtet werden insgesamt 21 unterschiedliche Bewertungsbereiche mit 83 Prüfungspunkten, von denen der Aspekt „Ausschlusskriterien“ in allen drei ESG-Feldern bewertet wird. Dabei verwendet Franke und Bornberg ausschließlich selbst erhobene Daten und eigene Recherchen. Zwar könnten theoretisch auch nicht-finanzielle Berichte oder Nachhaltigkeitsberichte herangezogen werden. Doch deren Angaben seien kaum vergleichbar, weil verbindliche Berichtsstandards noch immer fehlten, erläutert Franke. Dieser Untersuchungsansatz erlaube zum Beispiel, Daten wie Verbräuche von Strom oder Wasser nicht nur als absolute Werte, sondern pro Vollzeitäquivalent zu erheben. Das einheitliche Fragenraster gewährleiste zudem eine bessere Vergleichbarkeit.

„Solange feste Vorgaben fehlen, präsentieren sich Unternehmen in Nachhaltigkeitsberichten gern von ihrer besten Seite. Weniger positive Aspekte fallen oft unter den Tisch. Unser Fragenkatalog lässt Greenwashing kaum eine Chance“, betont Franke.

 

Franke und Bornberg mit Zwischenbilanz beim ESG-Rating

 

 
Unterschiedliche Stärken der beteiligten Versicherer

Laut Franke und Bornberg weisen die teilnehmenden Gesellschaften je nach ESG-Dimension unterschiedliche Ausprägungen beim Grad der Nachhaltigkeit auf. Jeder Versicherer zeige im Detail andere Stärken, so Franke. Dies sei nicht zuletzt auf die Unternehmenshistorie zurückzuführen. Während mittelständische Versicherer mit starker Bindung an ihre Herkunftsregion oft im Bereich Soziales glänzen könnten, spielten Governance-Aspekte in international aufgestellten Unternehmen aufgrund höherer Anforderungen meist eine größere Rolle.

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