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19. Mai 2022
Frauen Freude an Finanzen vermitteln

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Top view of four women sitting around table in cafe with laptop, digital tablet and documents. Group of women working together in coffee shop.

Frauen Freude an Finanzen vermitteln

Simone Deike ist seit 27 Jahren Finanzberaterin bei MLP. Über die Jahre hat sich einiges getan in der Finanzbranche als Berufsmöglichkeit für Frauen. Über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und den Frauenanteil bei MLP spricht Deike mit AssCompact. Außerdem hat sie Empfehlungen für Einsteigerinnen.

Interview mit Simone Deike, Finanzberaterin bei MLP in Bremen
Frau Deike, Sie sind langjährige Finanzberaterin bei MLP. Wie war Ihr Start und was hat sich seither für Frauen in der Finanzberatung geändert?

Ich kam im Sommer 1995 gerade aus dem Examen und wollte als frisch gebackene Diplom-Volkswirtin endlich beruflich loslegen. Bei MLP fand ich die richtige Mischung aus Eigenverantwortlichkeit und Zugehörigkeitsgefühl, denn einerseits konnte ich als selbstständige Finanzberaterin meine eigene Chefin sein, andererseits sind damals knapp 50 Kolleginnen und Kollegen mit mir gestartet, zu denen ich teilweise heute noch engen Kontakt habe. Gemeinsam haben wir uns ein vielschichtiges Fachwissen angeeignet und gelernt, wie man Kunden ganzheitlich und kompetent berät – das schweißt zusammen. Dieses Wir-Gefühl habe ich auch verspürt, als ich mich 2009 für die Weiterbildung zum Financial Planner an der MLP Corporate University angemeldet habe, nach deren Abschluss ich zum Certified Financial Planner (CFP) zertifiziert wurde. Das ist der höchste international anerkannte Ausbildungsstandard in der Branche und dementsprechend eine recht komplexe Qualifikation, die wir in unserem Jahrgang aber mit gegenseitiger Unterstützung gemeistert haben. Auch dass ich zwischenzeitlich Mutter geworden war, konnte ich gut mit meinem Beruf vereinbaren. Als Selbstständige habe ich viele Freiräume, um meine Familie gut zu organisieren und gleichzeitig für meine Kunden da zu sein. Hier profitieren Eltern sicherlich davon, dass sich das Thema über die Jahre deutlich weiterentwickelt hat und es mittlerweile noch mehr Unterstützungsangebote gibt.

Sind Sie bei MLP eine von vielen oder ist der Anteil der Männer in der Beratung weiter deutlich höher?

In meinem Juniorenjahrgang waren wir damals rund 20% Frauen und so ähnlich ist die Verteilung der Geschlechter in der Beraterschaft insgesamt auch heute noch. Deutlich gestiegen ist der Frauenanteil in unserem jungen Bereich, also bei denjenigen, die gerade bei MLP anfangen und durchstarten – hier sind es inzwischen fast 30%.

Es heißt oft, Männer vernetzen sich besser. Wie sieht das bei Ihnen aus – bei MLP, unter Berate­rinnen oder auch mit Kundinnen?

Ein gutes Netzwerk ist ein wichtiger Karrierefaktor, der gerade bei Frauen oftmals zu kurz kommt. Diesem Umstand haben ein paar Beraterkolleginnen in Bremen und ich Rechnung getragen: 2001 haben wir dort den MLP Women’s Business Club gegründet und alle Kundinnen und Kontakte aus der Region zu Netzwerkabenden eingeladen. Es gab Vorträge zu businessorientierten Themen und anschließend haben wir die Teil­nehmer­innen zum gegenseitigen Kennenlernen angeregt. Zugleich konnten wir uns und MLP vorstellen und für die Themen der Finanzplanung sensibilisieren. Dadurch haben wir uns einen Namen in der Region gemacht und auch in anderen Städten wurden vergleichbare Clubs gegründet – so konnten wir viele Frauen dazu animieren, sich städteübergreifend zu vernetzen.

Sind Sie den klassischen Karriereweg gegangen und kam Ihnen ein spezielles MLP-Förderprogramm zugute?

An der Tätigkeit bei MLP schätze ich, dass es eine Vielzahl an Karrieremöglichkeiten gibt – damals wie heute. Wer beispielsweise schon in jungen Jahren Führungsverantwortung übernehmen möchte, kann ein Hochschulteam leiten. Später dann auch eine Geschäftsstelle. Oder man wird Trainer an unserer Corporate University und vermittelt dort sein Fachwissen – an Kolleginnen und Kollegen oder seit Neuestem auch an externe Interessenten. Ich selbst wollte mich gerne fachlich auf höchstem Niveau weiterbilden – also habe ich mich für die Qualifikation zum CFP entschieden, die ich auch an der Corporate University absolvieren konnte und deren Kosten von MLP übernommen wurden.

 
Ein Interview mit
Simone Deike