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26. August 2019
Frauen schätzen eigene Vorsorgesituation falsch ein

Frauen schätzen eigene Vorsorgesituation falsch ein

Der Bankenverband hat eine repräsentative Umfrage zur Altersvorsorge der Deutschen durchführen lassen. Demnach schätzen vor allem Frauen die finanzielle Situation im Alter zu optimistisch ein. Zudem legen sie wesentlich weniger Geld zurück als Männer.

Sieben von zehn Frauen in Deutschland fühlen sich finanziell für das Alter gut bis sehr gut abgesichert. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von KANTAR TNS vim Auftrag des Bankenverbands. Dabei sei die Absicherung von Frauen verglichen mit der von Männern häufig ungenügend, insbesondere aufgrund der oft schlechteren beruflichen Situation. So üben nur 54% der Frauen eine Berufstätigkeit aus. Bei Männern sind es 62%. Zudem arbeitet fast jede zweite beschäftigte Frau in Teilzeit, bei den Männern ist es nur jeder Zehnte.

Männer sparen mehr

Diese Situation spiegelt sich laut dem Bankenverband auch deutlich in den Sparbeträgen wider, die Frauen monatlich zurücklegen. Während knapp ein Drittel der Männer im Monat Beträge über 200 Euro anspart, macht dies nur ein Fünftel der Frauen. Bei Beträgen über 500 Euro ist die Diskrepanz noch größer. 12% der Männer haben eine entsprechend hohe Sparrate. Das ist fast jeder achte Bundesbürger. Bei den Frauen ist der Anteil mit 6% nur halb so groß.

Sicherheit zuerst

Frauen setzen der Umfrage zufolge bei der Geldanlage zudem vor allem auf sichere Produkte ohne Kursrisiken. Sie investieren deutlich seltener als Männer in Anlageformen mit höherem Renditepotenzial. Während 27% der Männer Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere besitzen, sind es bei den Frauen nur 18%. (mh)

Bild: © Carmen 56 – stock.adobe.com