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2. Juni 2025
GDV: Weniger Sturm-, mehr Hochwasserschäden
GDV: Weniger Sturm-, mehr Hochwasserschäden

GDV: Weniger Sturm-, mehr Hochwasserschäden

Im vergangenen Jahr sind zwar große Schäden durch Winter- und Herbststürme ausgeblieben, dafür haben Hochwasser zu hohen Überschwemmungsschäden geführt. Wie die deutschen Versicherer mit Blick auf die Naturgefahrenstatistik mitteilen, war Süddeutschland besonders betroffen.

Starkregen, Überschwemmungen, Sturm und Hagel haben im Jahr 2024 in Deutschland für versicherte Schäden über 5,7 Mrd. Euro gesorgt. Besonders getroffen hat es Süddeutschland. „Allein Starkregenereignisse und Überschwemmungen schlugen mit 2,6 Mrd. Euro zu Buche – rund 1 Mrd. Euro mehr als im langjährigen Durchschnitt“, erklärt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV auf Grundlage der jährlichen GDV-Naturgefahrenstatistik. Im Jahr 2023 betrugen die Schäden durch Starkregen und Hochwasser noch rund 1 Mrd. Euro.

Erhebliche Überschwemmungsschäden

Laut GDV kam es im vergangenen Jahr zwar nicht zu großen Schäden durch Winter- und Herbststürme, doch Hochwasser führten zu erheblichen Überschwemmungsschäden. Im Mai hat es vor allem das Saarland und Rheinland-Pfalz getroffen, im Juni Baden-Württemberg und Bayern.

GDV: Weniger Sturm-, mehr Hochwasserschäden

Im Detail zeigt die Naturgefahrenstatistik folgende Ergebnisse: In der Sachversicherung, die Gebäude und Hausrat sowie Gewerbe- und Industriebetriebe abdeckt, gab es 2024 versicherte Schäden von 4,4 Mrd. Euro. Davon entfallen neben den Elementarschäden weitere 1,8 Mrd. Euro auf Schäden durch Sturm und Hagel. Mit einer Summe von 1,3 Mrd. Euro bewegen sich die Schäden bei den Kfz-Versicherern in etwa auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts.

Bayern und Baden-Württemberg rangieren vorne

Mit jeweils rund 1,6 Mrd. Euro an Schäden im Jahr 2024 führen die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg die Rangliste an. Zurückzuführen ist dies laut GDV allen voran auf das schwere Juni-Hochwasser.

GDV: Weniger Sturm-, mehr Hochwasserschäden

Mit deutlichem Abstand landet Nordrhein-Westfalen auf Rang 3: Dort beliefen sich die versicherten Schäden auf rund 613 Mio. Euro, insbesondere aufgrund von Stürmen und Hagel. Auf den Plätzen 4 und 5 folgen Niedersachsen mit 313 Mio. Euro an Schäden und Hessen mit 252 Mio. Euro. (tik)

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