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22. Juli 2022
Gewinner oder Verlierer: Wozu zählt die Landwirtschaft?

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Gewinner oder Verlierer: Wozu zählt die Landwirtschaft?

Unattraktives Berufsbild als weitere Herausforderung

Eine weitere Herausforderung für den ländlichen Raum ist die Flucht unter den jungen Leuten auf das Land. Diese bevorzugen zunehmend ein Domizil fernab des städtischen Trubels, um ihren Kindern ein Aufwachsen in einer naturverbundenen Umgebung zu ermöglichen. Sofern die Nutzung der vorhanden Dorfstrukturen dabei nicht im Vordergrund steht, werden zusätzliche Bauflächen ausgewiesen und Bauland dem Anbau von Nahrungsmitteln entzogen.

Des Weiteren ist die junge Familie vom gut bezahlten Job in der Stadt abhängig, sodass längere Arbeitswege keine Seltenheit sind. Bedingt durch den zögerlichen Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs werden diese Strecken zumeist mit dem Pkw überwunden, was wiederum eine höhere CO2-­Belastung der Umwelt zur Folge hat. Zielführender wäre, die Attraktivität der landwirtschaftlichen Berufe zu steigern, um somit auch dem, in einigen ländlichen Regionen vorherrschenden Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken. Das bedarf jedoch einer gemeinsamen Anstrengung aller gesellschaftlichen Gruppen, der Wertschätzung aller Tätigkeitsbereiche und Berufsgruppen sowie dem Willen, Veränderungen anzunehmen und auch anzugehen.

Wie können wir als Verbraucher Einfluss nehmen?

Veränderungen anzunehmen, bedeutet auch, bereit zu sein, für Lebensmittel marktgerechte Erzeugerpreise zu zahlen. Dies setzt vor­aus, dass der Mehrerlös auch beim Produzenten ankommt. Gute Qualität und billig passt in keinem Wirtschaftszweig zusammen, schon gar nicht in der Landwirtschaft. Fängt Nachhaltigkeit damit nicht auch bei uns Verbrauchern an? Bekanntlich hat ein Tier nur zwei Lenden, welche sehr schmackhaft sind, jedoch im Verhältnis zu anderen Körperpartien „klein“ ausfallen. Wäre es nicht ein Ansatz, wenn in Publikationen nicht nur etwas von der Zubereitung der „Filetstücke“ vermittelt wird, sondern auch die Verwendung weniger bekannter Teile des Tieres – zum Beispiel Bauchfleisch – ihren Eingang in schmackhafte Gerichte findet? Ein hoher Verwertungsgrad ist ein wichtiger Baustein der Nachhaltigkeit und kann zudem die Ertragslage der Landwirte verbessern.

Anker in stürmischen Zeiten

Neben dem Klimawandel muss sich der Landwirt auch mit einer immer größeren Zahl von Vorschriften, Verordnungen und Förderrichtlinien auseinandersetzen. Die aktuellen Rahmenbedingungen führen zur Vergrößerung der ohnehin schon bestehenden Unsicherheiten und erschweren es dem Landwirt, Entscheidungen zur strategischen Ausrichtung seines Unternehmens zu treffen. Nur mit größter Aufmerksamkeit ist es möglich, alle Themen im Blick zu behalten.

Deshalb wird es immer wichtiger, einen „Anker“ in den stürmischer werdenden Zeiten zu haben und bekannte Risiken sehr gut abgesichert zu wissen. So haben Landwirte ein großes Interesse daran, professionelle Partner an ihrer Seite zu wissen, welche methodisch und stringent bei der Absicherung der Unternehmen vorgehen sowie leicht verständliche Produkte mit hohem Risikoschutz und geringem administrativen Aufwand nutzen. Was heute innovativ ist, ist der Standard von morgen.

Vertrauen Sie daher auf LAWIProtect! LAWIProtect ist ein Versicherungskonzept des Assekuradeurs FIDESConsult für mittelgroße Unternehmen in der Landwirtschaft. Es steht mittelständischen Maklerbetrieben zur Verfügung, die eine Absicherung ihrer Kunden aus Landwirtschaft, Obst- und Weinbau suchen. FIDESConsult übernimmt dabei administrative Tätigkeiten rund um das Produkt und bietet auch Vertriebsunterstützung an.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 07/2022, S. 44 f., und in unserem ePaper.

Bild: © Countrypixel – stock.adobe.com

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Ein Artikel von
Udo Metzner