Im Jahr 2022 traten nach einer aktuellen Statistik der Deutschen Rentenversicherung genau 874.994 Neurentner in den Ruhestand. Rund die Hälfte davon war zwischen 63 und 64 Jahren alt.
Vergleicht man die in der Statistik angegebenen Zahlen von 2022 mit 1996, sieht man, dass sich das durchschnittliche Rentenzugangsalter um 2,1 Jahre auf 64,4 Jahre erhöht hat.
Die durchschnittlichen Altersbezüge lagen nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung (KVdR-/PVdR) bei 1.058 Euro. Im Osten sind dabei nur geringe Unterschiede zwischen den Rentenzahlbeträgen von Frauen und Männern festzustellen. Im Westen ist die Diskrepanz deutlich höher. Dort liegt der Betrag nach KVdR-/PVdR-Abzug bei Männern bei 1.256 Euro, bei Frauen bei 842 Euro.
Die Entscheidung des Gesetzgebers, die Altersgrenze nach und nach auf 67 Jahre zu erhöhen, trägt also Früchte. Einen Effekt scheint aber auch die Altersrente für langjährig Versicherte zu haben. Sie ermöglicht, dass Beschäftigte mit Abschlägen bereits mit 63 Jahren in Rente gehen können. Laut DRV ist der Anteil der Neurentner mit Rentenbeginn 65 Jahre seit 2013 deutlich zurückgegangen. Damals lag der Anteil bei 55,3%, im Jahr 2022 nur noch bei 43,1%. Im gleichen Zeitraum wuchs jedoch die Quote der Beschäftigten, die mit 63 oder 64 Jahren in den Ruhestand gingen, um fast 19 Prozentpunkte auf 49,7% an. (bh)
Zur Statistik des DRV geht es hier.
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