Ein Artikel von Klaus-Jürgen Baum, Geschäftsführer der VeDaTa VertriebsDatenServices GmbH, Anbieter der Anwendung MaklerRadar
In Expertenrunden und Beraterstudien war sie über viele Jahre ein Dauerbrenner: die Konsolidierung unter den deutschen Versicherungsmaklern. Die Triebfedern für die lange erwartete Veränderung der stark fragmentierten Marktstruktur lagen auf der Hand: Digitalisierung, Regulatorik, Beratungskomplexität und Maklerdemografie, um nur einige Aspekte zu nennen.
In der Realität fand Konsolidierung jedoch allenfalls auf Sparflamme statt. Die Zeitenwende läuteten dann auch nicht die nationalen Marktteilnehmer selbst ein. Es waren vor allem internationale Private-Equity-Häuser, die den deutschen Maklermarkt 2019/2020 als attraktive Investmentgelegenheit für sich entdeckten. Dabei fokussierten sie sich insbesondere auf das Segment der meist inhabergeführten größeren und großen Gewerbe- und Industriemakler: Erfolgreich geführte Häuser erzielen attraktive und stabile Renditen in einem aussichtsreichen Umfeld – ideale Voraussetzungen für Finanzinvestoren.
Grafik: Maklerbranche im Übernahmefieber: Seit 2020/2021 ist die Zahl der öffentlichkeitswirksamen Transaktionen sprunghaft angestiegen.
Seither scheint kaum ein Monat zu vergehen, in dem nicht eine oder gleich mehrere Transaktionen publik werden. Das Übernahmefieber ist hoch und dürfte nicht so bald abklingen.
Seite 1 The heat is on: Übernahmefieber unter Gewerbe- und Industriemaklern (Teil 1)
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