Produktivität gestiegen
Dabei gab es rund um das Thema Home-Office im Vorfeld ganz unterschiedliche Befürchtungen. Im heimischen Büro würden sich Arbeitnehmer auf Kosten der Firma einen faulen Lenz machen, in sozialer Isolation einer Depression verfallen. Führungskräfte würden die Kontrolle verlieren und dann überflüssig werden. In der Konsequenz würde das Geschäft einbrechen. Doch wie auch die Studie zeigt, ist nichts davon eingetreten, die Produktivität hat sogar zugenommen, wie auch Arbeitgeber überrascht feststellten. Und in der Kommunikation wurden neue Pfade beschritten – Videokonferenz statt Flurfunk.
Home-Office nicht für jeden eitel Sonnenschein
Doch für manche hat das Home-Office auch Schattenseiten. So want Professor Beenken auch, „verletzliche“ Beschäftigtengruppen nicht außer Acht zu lassen. Dazu zählen etwa Auszubildende, deren Ausbildung unter der Distanzsituation leidet, Beschäftigte mit Vorerkrankungen oder mit pflegebedürftigen Angehörigen.
NAG sieht an einigen Stellen Klärungsbedarf
Doch aus Sicht der Gewerkschaft sind einige Punkte rund ums Home-Office noch klärungsbedürftig, etwa was Arbeits- und Gesundheitsschutz betrifft. So sollten Regelungen für eine angemessene Ausstattung mit arbeits- und gesundheitsschutzgerechten Möbeln und IT-Endgeräten sowie über Kostenbeteiligungen für die Nutzung privater Ressourcen für Arbeitszwecke getroffen werden. Entsprechende Eckpunkte solcher Regelungen würde die Gewerkschaft Betriebsräten der Branche im Rahmen ihrer unterstützenden Tätigkeit zur Verfügung stellen. (tk)
Die Studie gibt es unter www.fh-dortmund.de zum Downlad.
Bild: © bbg Betriebsberatungs GmbH
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