Umland, Quartiere und Nachhaltigkeit als Trends
Aus dem bundesweiten bulwiengesa-Monitoring von Projektentwicklern, den „Developer Profiles“, lässt sich ablesen, das Bauen im Umland von Metropolen für diese Unternehmen eine hohe Relevanz hat. Im Umland entstehen rund 80% der Logistikimmobilien und bis zu 27% der neuen Wohnungen. „Hohe Grundstückpreise gepaart mit kommunalen Restriktionen lassen viele Projektentwickler in den Speckgürtel ausweichen. Dazu kommen Entwicklungen wie die zunehmende Heimarbeit, was diese Standorte auch für die Nutzer deutlich attraktiver macht“, betont Carstensen.
Als neue, zentrale Qualitätskriterien für Projektentwickler haben sich Nachhaltigkeit und ESG etabliert. Um Aussagen zur Marktentwicklung in diesem Segment machen zu können, müssten diese Kriterien noch konkretisiert werden, etwa durch eine Dokumentation der Zertifizierungen. Ein Großteil der Projektentwickler bezieht bereits Position zum Thema ESG.
Als weiteren Trend zeigt die Umfrage die Stadtquartiere. Laut bulwiengesa sind über 600 Projekte mit entsprechenden Ansätzen in der Konzeption. Der Fokus liegt dabei stark auf die A-, aber auch auf die B-Städte.
Logistik-Projektentwicklungen legen zu
Infolge der Pandemie haben Logistik-Projektentwicklungen stark zugenommen. Hierbei verlagern sich aber die regionalen Verteilungen: Im Langzeittrend zeigt sich, dass der Anteil von Logistikflächen in den A-Stadt-Regionen abnimmt. Aufgrund von Flächenknappheit und immer höheren Grundstückspreisen müssen die Projektentwickler in die Peripherie ausweichen abseits etablierter Logistikregionen. Bis 2023 werden dort laut bulwiengesa fast 40% aller Logistikflächen entstehen. (tk)
Bild: © Paulista – stock.adobe.com
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