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18. November 2021
Industrie 4.0: Neue Risiken und Versicherungsschutz

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Industrie 4.0: Neue Risiken und Versicherungsschutz

3. Neue Wege für die digitale Welt schaffen und die analoge Welt nicht vergessen

Diese Fragestellungen zeigen: Zur risikoadäquaten Absicherung sind neue Ansätze erforderlich. Unternehmen, Makler und Versicherer sind gleichermaßen gefordert, die sich verändernde Risikolandschaft der Industrie 4.0 zu analysieren und neue Lösungen zu gestalten. Eines sollten sie dabei nicht außer Acht lassen: die analoge Welt. So bedrohen nicht nur Risiken aus dem digitalen Raum eine digitalisierte Produktion und die fragilen Lieferketten unserer globalisierten Wirtschaft, sondern gleichermaßen auch physische und politische Risiken. Der Cyberangriff auf die weltgrößte Reederei Maersk durch die Ransomware NonPetya im Jahr 2017 führte ebenso zu massiven Verzögerungsschäden wie die physische Blockade des Suezkanals über sechs Tage durch die unglückliche Havarie der Ever Given im März. Zudem verändern sich auch die Risiken der analogen Welt, wie der Klimawandel zeigt: Nach UN-Angaben leben heute gut 40% der Weltbevölkerung in Küstenregionen, also innerhalb von 100 km von der Küste. Dort liegen unsere Megastädte, unsere Häfen, über die die Warenströme laufen. Eine Fabrik kann noch so „smart“ sein, das Risiko von Überschwemmungen trifft eben auch sie. Das Risikomanagement und die Versicherung der Welt von Industrie 4.0 braucht daher ganzheitliche, wirklich smarte Lösungen. Der Autor dieses Artikels arbeitet gerne mit daran.

Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 11/2021, Seite 37 ff., und in unserem ePaper.

Bild: © JT Jeeraphun – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Christian Drave, LL.M.