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13. April 2024
IVFP-Rating zur Privatrente: Diese Anbieter können punkten
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IVFP-Rating zur Privatrente: Diese Anbieter können punkten

Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung hat den aktuellen Jahrgang seines Privatrenten-Ratings vorgestellt. Insgesamt 143 Tarife von 44 Anbietern hat das IVFP dafür unter die Lupe genommen. Welche Unternehmen konnten in den untersuchten Kategorien punkten?

Anfang März hat die Bundesregierung das Rentenpaket II vorgestellt. Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) erwartet, dass das Paket wohl trotz einiger Kritik gemäß dem Koalitionsvertrag umgesetzt werden wird. Während das Institut diese Umsetzung begrüßt, spricht es auch eine Warnung aus: Eine Reform, die die private Altersvorsorge obsolet machen wird, sei das Paket nicht.

Möglichkeiten gibt es bei der privaten Altersvorsorge viele – laut dem IVFP ist die private Rentenvorsorge jedoch die flexibelste Option. „Die private Rentenversicherung zählt weiterhin zu den Garanten in der Altersvorsorge, was sicherlich auch an ihrer Anpassungsfähigkeit liegt“, kommentiert Prof. Michael Hauer, IVFP-Geschäftsführer.

Privatrenten zum 14. Mal analysiert

Nun hat das Institut die aktuelle Auflage seines Privatrenten-Ratings veröffentlicht - bereits zum 14. Mal in Folge. In diesem Jahr hat das IVFP 143 Tarife von insgesamt 44 Anbietern untersucht. Dabei sind die Tarife in die Kategorien Klassik, Klassik Plus, Indexpolicen, Fondspolicen mit und ohne Garantien sowie Comfort unterteilt worden. Analysiert werden die Tarife in bis zu 100 Kriterien in den vier Teilbereichen Unternehmensqualität, Rendite, Flexibilität sowie Transparenz und Service, die unterschiedlich gewichtet sind. Daraus setzt sich die Gesamtnote zusammen.

Die Gewinner der Kategorien Klassik und Klassik Plus

In der Kategorie Klassik konnte kein Tarif die Höchstnote „Exzellent“ erringen, insgesamt sechs Tarife von vier Anbietern erhielten allerdings die nächsthöhere Einstufung „Sehr gut“. Die Tarife kommen von der IDEAL, der LV 1871, DIREKTE LEBEN und der Hannoverschen.

Bei den Tarifen, die in der Kategorie Klassik Plus eingeordnet sind – dabei handelt es sich um eine klassische Rentenversicherung, die in der Regel geringere Garantieelemente, aber erhöhte Renditechancen enthält – haben die Allianz, Neue Leben, TARGO, Württembergische sowie EUROPA Produkte im Angebot, die die Bestnote einheimsen konnten.

Die besten Indexpolicen, Fondspolicen und „Comfort“-Tarife

Insgesamt elf Tarife von neun Gesellschaften – Allianz, ERGO, LV 1871, Neue Leben Lebensversicherung, NÜRNBERGER, Stuttgarter, TARGO und Württembergische – wurden in der Kategorie Indexpolicen mit „Exzellent“ bewertet.

Eine große Auswahl an mit „Exzellent“ bewerteten Tarifen gibt es bei den fondsgebundenen Angeboten ohne Garantie. Insgesamt erhalten 19 Tarife die Bestnote. Sie kommen von Allianz, Alte Leipziger, AXA, Baloise, Canada Life, ERGO, EUROPA, HDI, LV 1871, Neue Leben, NÜRNBERGER, Stuttgarter, VOLKSWOHL BUND, Württembergische sowie der Zurich Deutscher Herold Lebensversicherung.

Bei den Fondspolicen ohne Garantien sind es sogar 23 Produkte, die als „Exzellent“ eingestuft wurden. Die Anbieter sind hier neben der Allianz, Alte Leipziger, AXA, Baloise, Canada Life, ERGO, EUROPA, HDI, LV 1871, Neue Leben und der NÜRNBERGER auch die Stuttgarter sowie der VOLKSWOHL BUND und die Württembergische.

Zuletzt konnten in der Kategorie Comfort – in der Tarife untersucht werden, die Möglichkeiten bieten, bei denen der Versicherer das komplette Anlagemanagement übernimmt – insgesamt fünf Tarife von Allianz, Alte Leipziger, AXA und VOLKSWOHL BUND die Höchstnote erhalten.

Nur hoch bewertete Tarife ausgewiesen

Das IVFP weist zudem darauf hin, dass das Institut darauf verzichtet, Tarife, die eine niedrigere Bewertung als „Exzellent“ oder „Sehr gut“ erhalten, auszuweisen. Dadurch soll einer negativen Berichterstattung gegenüber Anbietern entgegengewirkt werden, deren Strukturen sich beispielsweise noch im Aufbau befinden, die sich aber dennoch bereit erklärt haben, am freiwilligen Rating teilzunehmen, so das IVFP. (js)

Bild: © vectorfusionart

Mehr Ergebnisse zum Privatrenten-Rating 2024 können hier eingesehen werden.