AssCompact suche
Home
Investment
25. Mai 2022
Jeder zehnte Haushalt in der Eurozone besitzt Kryptos
Jeder zehnte Haushalt in der Eurozone besitzt Kryptos

Jeder zehnte Haushalt in der Eurozone besitzt Kryptos

Die Kurse von Kryptowährungen sind zuletzt wieder stark gefallen. Dennoch besitzt laut einer Studie der Europäischen Zentralbank mittlerweile jeder zehnte Haushalt im Euroraum Bitcoin und Co. Zugleich warnt die Notenbank aber auch vor einem Risiko für die Finanzstabilität durch Kryptowährungen.

In rund jedem zehnten Haushalt der Euro-Zone werden mittlerweile Krypto-Anlagen wie Bitcoin oder Ether gehalten. Dies berichteten mehrere Wirtschaftsmagazine unter Berufung auf eine Pilot-Studie der Europäischen Zentralbank (EZB). Dabei ist der Besitz von Bitcoin & Co. in den Niederlanden mit 14% der Haushalte populärer als in Deutschland mit rund 9%. In Frankreich sind es 6%. Laut der Studie, die auch auf Daten aus Belgien, Italien und Spanien fußt, verfügen rund 37% der Befragten über Krypto-Assets im Wert von schätzungsweise bis zu 999 Euro. Bei 29 Prozent sind es zwischen 1000 und 4999 Euro, bei 13% 5000 bis 9999 Euro. Nur bei 6% der Haushalte waren es mehr als 30 000 Euro.

Krypto-Besitzer tendenziell jung und männlich

In allen Ländern war es in den obersten 20% der Einkommenspyramide am wahrscheinlichsten, dass dort Krypto-Werte gekauft wurden. Ein höherer Anteil von Haushalten in der Niedrigverdiener-Schicht als in der Mittelschicht gab an, darüber zu verfügen. Im Durchschnitt seien eher jüngere Männer und besser ausgebildete Bürger Käufer von Krypto-Assets, so die Studie.

EZB: Kryptos ungeeignet für Kleinanleger

Nach einer EZB-Einschätzung seien allerdings solche Assets für Kleinanleger eher ungeeignet. Daher habe die EZB die Europäische Union dazu aufgefordert, dringend neue Regeln für diese Finanzanlagen zu erlassen, die berüchtigt für ihre Kurskapriolen seien. Denn bei den meisten bestimmen allein Angebot und Nachfrage den Preis. Börsenregulierer ringen deshalb weltweit um Regeln für den Kryptowährungsmarkt, erklärte die EZB in der Studie. Diese hätten auch wiederholt auf die Risiken für die internationale Finanzstabilität hingewiesen, die durch diese neue Form der Spekulation entstehen könnten. (as)

Bild: © tanaonte – stock.adobe.com