Wo steht die Finanz- und Versicherungsdienstleistungsbranche?
Im ersten Halbjahr 2025 ist der Anteil an Home-Office-Stellen in drei Bereichen besonders hoch. Das Grundstücks- und Wohnungswesen hält mit 31,3% den dritthöchsten Wert. Die Informations- und Kommunikationsbranche hat mit 33% den zweithöchsten Anteil. Mit 42% landen laut der Auswertung Finanz- und Versicherungsdienstleistungen ganz vorne im Vergleich.
Christina Langer von der Stanford Universität erklärt: „In stärker digitalisierten Branchen sind Jobs besser mit Home-Office vereinbar. Weil digitale Branchen in Großstädten konzentriert sind, gibt es auch starke regionale Unterschiede beim Zugang zu Home-Office“.
„Keinerlei Anzeichen für Trendumkehr zurück in Büros“
„Stellenanzeigen sind zukunftsorientiert und offenbaren die organisatorische Ausrichtung der Unternehmen in Deutschland“, so Alipour. „Die Daten liefern demnach keinerlei Anzeichen für eine Trendumkehr zurück in die Büros.“ Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch eine ifo-Umfrage von Anfang September 2025, bei der herauskam, dass auch der Anteil der Beschäftigten, die Home-Office nutzen, seit Jahren stabil bei einem Viertel liegt. Demnach blieben Unternehmen, die ihre Beschäftigten zurück ins Büro holen, Einzelfälle. Hier war der der Anteil der Beschäftigten, die zumindest teilweise von zu Hause arbeiten, bei den Dienstleistern mit 35,1% am höchsten.
Über die Studie
Grundlage der Studie sind über 93 Millionen Stellenausschreibungen im Zeitraum von Januar 2014 bis Juni 2025. Hierzu wurden Internetauftritte von über 200 Unternehmen sowie alle relevanten Online-Stellenbörsen in Deutschland durchsucht. Die Erhebung der Daten erfolgte durch das US-amerikanische Unternehmen Lightcast, das auf Arbeitsmarktanalysen spezialisiert ist. (lg)
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