Eine repräsentative Befragung von 1.000 Bundesbürgern durchgeführt vom IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung im Auftrag der Hannoverschen zeigt, dass 46% der unter 30-Jährigen und 39% der 30- bis 39-Jährigen länger als sechs Wochen im Job pausieren mussten.
Bei der Generation Ü60 ist es ein knappes Drittel (31%), die mehr als eineinhalb Monate krank waren. Die 40– bis 49-Jährigen sind am „fittesten“, mit einer Ausfallquote von 23%.
Jüngere auch am häufigsten dauerhaft arbeitsunfähig
Auch in der Kategorie der Arbeitnehmer, die mehr als sechs Monate oder dauerhaft krank waren, lagen die unter 30-Jährigen mit 21% ganz vorne, bei den über 60-Jährigen fielen 19% dauerhaft aus.
Während der Anteil von arbeitsunfähigen Männern (32%) und Frauen (34%) weitestgehend ausgeglichen war, waren Westdeutsche mit 36% wesentlich häufiger betroffen als ihre ostdeutschen Mitbürger, wo nur 28% angaben, länger krank gewesen zu sein.
Viele haben Betroffene im nahen sozialen Umfeld
Die Angst vor einer dauerhaften Erkrankung ist groß – 34% der Befragten gaben an, sich vor langer, schwerer Krankheit zu fürchten, übertroffen nur von der Angst vor Krieg (39%). So gaben auch 45% aller Befragten an, jemanden im Familien- und Freundeskreis zu kennen, der länger als sechs Wochen nicht arbeiten konnte, bei der Generation U30 sogar 62%. Ein Drittel gab an, Personen im näheren sozialen Umfeld zu haben, die mehr als sechs Monate bzw. gar nicht mehr arbeiten konnten.
Früher absichern ist besser
Trotz dieser Statistiken verfügen nur die wenigsten über eine Berufsunfähigkeitsversicherung – lediglich 15% gaben an, eine Absicherung zu haben. Unter den Berufseinsteigern im Alter von 18 bis 29 waren es sogar nur 14%, obwohl in dieser Altersgruppe gar kein oder nur sehr geringer Anspruch auf Erwerbsunfähigkeitsrente besteht.
Pressesprecher der Hannoverschen Stefan Lutter sagt, dieses Alter sei genau das richtige, um eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. „Denn in der Regel haben junge Leute wenig dauerhafte gesundheitliche Einschränkungen. Somit ist ihr Versicherungsbeitrag verhältnismäßig gering.“ (js)
Bild: © Tobias Arhelger – stock.adobe.com
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