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26. September 2025
Junge Kunden interessieren sich nicht für Lebensversicherungen

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Junge Menschen interessieren sich nicht für Lebensversicherungen

Junge Kunden interessieren sich nicht für Lebensversicherungen

Technologische Fähigkeiten entscheiden

Um die von jüngeren Verbrauchern geforderten „Living Benefits“ und nahtlosen Erlebnisse zu bieten, bedarf es ein erweitertes Leistungsversprechen, innovative Vertriebskanäle und eine umfassende technologische Transformation. Laut der Studie wünschen sich global 59% der unter 40-Jhrigen eine direkte digitale Interaktion, doch nur 31% der befragten Versicherer verfügen über entsprechende Plattformen. Noch gravierender ist der Rückstand bei fortschrittlichen Technologien: 77% der Verbraucher erwarten datenbasierte Empfehlungen, aber nur 16% der Versicherer können diese im großen Maßstab bereitstellen, hauptsächlich aufgrund veralteter IT-Systeme.

Um diese Lücke zu schließen und die nächste Generation als Kunden zu gewinnen, empfiehlt die Studie drei zentrale Transformationssäulen:

  • Innovative Produkte gestalten: Flexible Lösungen entwickeln, bei denen Leistungen zu Lebzeiten im Mittelpunkt stehen; die Risikoprüfung vereinfachen und durch spielerische Elemente die Kundenbindung zu fördern, um über alle Lebensphasen hinweg Mehrwert zu schaffen.
  • Berater stärken: Vermittler mit KI-gestützten Tools und Kundenanalysen für personalisierte Beratung ausstatten sowie hybride Vergütungsmodelle modernisieren, um die nächste Generation von Beratern zu gewinnen.
  • Strategische Ökosystempartnerschaften schließen: Lebensversicherungen über Kooperationen mit Finanzinstituten, Gesundheitsdienstleistern und HR-Plattformen nahtlos in den Alltag integrieren, um zeitgerechten und kontextbezogenen Mehrwert zu liefern.
Methodik der Studie

Der World Life Insurance Report 2026 stützt sich auf drei zentrale Quellen: die Global Voice of the Customer Survey 2025, die Global Insurance Executive Interviews 2025 sowie die Globalen makroökonomischen Prognosen 2025, die in Zusammenarbeit mit einem führenden Wirtschaftsforschungsinstitut entwickelt wurden. Die Primärforschung umfasst Erkenntnisse aus 22 Märkten: Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, China, Kolumbien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Indien, Italien, Japan, Mexiko, Niederlande, Portugal, Singapur, Spanien, Schweden, Vereinigtes Königreich und Vereinigte Staaten.

Die Ergebnisse basieren auf:

  • einer Umfrage unter 6.176 Personen im Alter von 18 bis 39 Jahren in 18 Märkten
  • Interviews mit 200 Führungskräften aus der Versicherungsbranche in denselben Märkten
  • makroökonomischen Prognosen, die in Zusammenarbeit mit Oxford Economics erstellt wurden
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