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13. Februar 2020
Kfz-Versicherung: Jüngere setzen bei Wechsel auf Beratung vom Vermittler

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Kfz-Versicherung: Jüngere setzen bei Wechsel auf Beratung vom Vermittler

Online-Abschlüsse bei Wechslern rückläufig

Welchen Vertriebsweg nutzen Kunden, die ihre Kfz-Versicherung wechseln, um eine neue Police abzuschließen? Bei fast jedem zweiten Wechsler (48%) ist dies online erfolgt. Im Jahresvergleich zeigt sich damit ein Rückgang; 2018 waren es mit 54% noch mehr als die Hälfte, die online abgeschlossen haben. „Dieser Rückgang geht fast vollständig auf eine geringere Nutzungsquote von Vergleichsseiten für den Kfz-Versicherungswechsel zurück“, erklärt Werner Grimmer, Studienleiter Custom Research bei YouGov.

Für „Millennials“ und „Generation Z“ zählt persönliche Beratung

Als überraschend bezeichnet Grimmer bei der Wahl der Vertriebswege ein anderes Ergebnis: Vor allem „Millennials“, also die Generation der 26- bis 39-Jährigen, und noch mehr die „Generation Z“ und damit die unter 25-Jährigen setzen beim Kfz-Versicherungswechsel stärker auf persönliche Beratung durch Versicherungsvermittler als ältere Generationen. Am häufigsten werden Vergleichsseiten dagegen von der „Generation Golf“ (40 bis 54 Jahre) genutzt. Die Internetseiten von Versicherern stehen beim Wechsel insbesondere bei den „Babyboomern“ (ab 55 Jahre) hoch im Kurs.

Preis bleibt Trumpf, aber gute Leistungen werden wichtiger

Im Rahmen der Studie wurde außerdem untersucht, was die Hauptgründe für einen Wechsel waren bzw. was den Ausschlag für einen bestimmten Anbieter gegeben hat. Wichtigstes Kriterium für die Wahl einer Gesellschaft bleibt mit 59% nach wie vor ein günstiger Preis. Zwar folgen gute Leistungen als Ursache für den Wechsel erst mit deutlichem Abstand an zweiter Stelle (37%), doch nehmen sie gegenüber dem Vorjahr an Bedeutung zu. Mehr als ein Drittel der Wechsler spart eigenen Angaben zufolge mit der neuen Police zwischen 50 und 150 Euro jährlich. Laut Erhebung beträgt die durchschnittliche Ersparnis aller Wechsler 145 Euro und fällt damit erneut höher aus als im Jahr 2018 – da waren es 133 Euro. (tk)

Bild: © Tiko – stock.adobe.com