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12. August 2022
Klein, aber oho – Europäische Small Caps für aktive Stock Picker?

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Klein, aber oho – Europäische Small Caps für aktive Stock Picker?

Struktureller Rückenwind durch IPO- und M&A-Aktivitäten

Neben dem bestehenden großen Universum an Small-Cap-Titeln gibt es in Westeuropa jedes Jahr auch zahlreiche Börsengänge (IPOs), die ständig neue Anlagemöglichkeiten bieten – siehe Abbildung. Gleichzeitig werden kleinere Unternehmen immer wieder zum Ziel von Fusionen und Übernahmen (M&A). Dies ist ein wichtiger Aspekt, da bei M&A-Transaktionen in der Regel ein Bewertungsaufschlag auf den ursprünglichen Aktienkurs gezahlt wird, um die Aktionäre zum Verkauf ihrer Anteile zu bewegen. Die Daten zeigen, dass rund 91% aller Fusionen und Übernahmen zwischen 2008 und 2021 den Kauf eines Small-Cap-­Unternehmens in Europa betrafen.

Kleinere Unternehmen wesentlich risikoreicher?

Die Zusammensetzung des Small-Cap-Universums unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von demjenigen der Large Caps. So sind kleinere Unternehmen im Schnitt deutlich seltener im Technologiesektor tätig. Nach einem fantastischen Jahrzehnt für den Tech-Sektor und nun hoch bewerteten Technologieunternehmen muss das aber kein Nachteil sein, sondern sollte eher als geringere Risikokonzentration verstanden werden. Kleinere Unternehmen sind auch eher im Besitz und unter Leitung von Familien oder Kerninvestoren. Dies bedeutet üblicherweise, dass bei der Kapitalverwendung mehr Sorgfalt herrscht und die Wahrscheinlichkeit unüberlegter, auf kurzfristige Gewinnsteigerungen ausgerichteter Übernahmen geringer ist.

Doch warum ist gerade jetzt der richtige Moment, um sich kleineren europäischen Unternehmen zuzuwenden? Dazu drei Antworten:

 
Ein Artikel von
Ollie Beckett
Rory Stokes