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24. Juni 2022
Kommunikation mit Versicherten: Wen ärgert Gendersprache?

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Kommunikation mit Versicherten: Wen ärgert Gendersprache?

In einer Untersuchung von Sirius Campus in Kooperation mit Aeiforia ging es um die Einstellungen und Erwartungen von Versicherungskunden zum Thema Kommunikation. Gefragt wurde u. a., wie sehr man sich über Gendern und Duzen in der Versicherungswelt ärgert.

Gendergerechte Sprache – von den einen abgelehnt, von den anderen gefordert. Die Debatte darüber reißt nicht ab. Und auch in der Versicherungsbranche fragt man sich: Wie sprechen wir unsere Kunden … oder Kundinnen und Kunden … oder Kund:innen angemessen an? Dann kommt eine weitere Frage hinzu: Möchten die Kundinnen und Kunden lieber geduzt oder gesiezt werden?

Mehrheit fühlt sich durch Gendern nicht gestört

Der Kundenmonitor Assekuranz 2022 mit dem Schwerpunktthema „Kommunikation – heute“ von der Sirius Campus GmbH in Kooperation mit der Aeiforia GmbH liefert zu diesen und weiteren Fragen einige Ergebnisse. Im Gesamtergebnis zeigt sich: Eine Minderheit von 12% findet das Gendern explizit gut. Zusammengerechnet findet sich allerdings eine Mehrheit von 57%, die die gendergerechte Sprache nicht stört. 39% der Befragten ärgern sich darüber.

Kommunikation mit Versicherten: Wen ärgert Gendersprache?
Gendern – Ein Generationenkonflikt?

Interessant wird es, schaut man auf die Antworten der verschiedenen Altersgruppen. Dort zeigen sich laut Sirius Campus extreme Alterseffekte: In der Gruppe bis 30 Jahren fühlen sich lediglich 18% durch das Gendern gestört. 78% finden es ok. Von den 31- bis 55-Jährigen sagen 36%, es stört sie. Und im Alter über 55 Jahren ärgert sich rund jede zweite befragte Person (51%) darüber.

Formen des Genderns

Nun hat das Gendern bisher keine feste Form. Es gibt u. a. die Nennung beider Geschlechter („Maklerinnen und Makler“) und das Binnen-I („GeschäftsführerInnen“) oder auch mehrgeschlechtliche Schreibweisen wie den Genderstern („Partner*innen“), den Doppelpunkt („Unternehmer:innen“) sowie den Unterstrich („Berater_innen“).

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