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13. Mai 2025
Leicht rückläufige Tendenz bei Bauzinsen
Leicht rückläufige Tendenz bei Bauzinsen

Leicht rückläufige Tendenz bei Bauzinsen

Die Baufinanzierungszinsen sind in den vergangenen Wochen etwas gesunken. Wie aktuelle Daten von Qualitypool zeigen, lagen die Zinsen für zehnjährige Darlehen Anfang April bei etwa 3,31%. Anfang Mai bewegten sie sich bei 3,16%. Die Experten gehen kurzfristig von weiteren Pendelbewegungen aus.

Mitte April hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins um weitere 25 Prozentpunkte auf 2,25% herabgesetzt. „Die noch niedrigeren Leitzinsen der EZB haben das Ziel, die Wirtschaft ankurbeln und den Kreditmarkt zubeleben“, erklärt Antonio Skoro, Geschäftsführer der Qualitypool GmbH, in einem Zinskommentar. Mit einer aktuellen Inflationsrate von 2,2% in der Eurozone, die nahe an der Zielmarke der EZB liegt, biete sich die Möglichkeit für weitere Zinssenkungen, die sich indirekt positiv auf die Baufinanzierungszinsen auswirken könnten, so Skoro weiter.

Entwicklung der Bauzinsen bis Anfang Mai

Bei den Bestzinsen für Baufinanzierungen war in den verletzten Wochen eine leicht rückläufige Tendenz zu beobachten. Anfang April lagen die für Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung noch bei etwa 3,31%, für 15-jährigen Zinsbindungen bei 3,55%. Bis Anfang Mai ging es mit den Zinsen runter auf 3,16% bei zehnjähriger Zinsbindung und auf 3,43% bei 15-jähriger Bindung.

Leicht rückläufige Tendenz bei Bauzinsen

Tendenz kurzfristig: schwankend seitwärts

Die Renditen für zehnjährige Bundesanleihen, die oft als Indikator für die Baufinanzierungszinsen dienen, zeigten zuletzt wieder mehr Stabilität, könnten aber aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten weiterhin Schwankungen unterliegen, so der Qualitypool-Geschäftsführer. „Alles in allem bietet sich Finanzierungskunden gerade die Möglichkeit, vom leichten Rücksetzer der Zinsen zu profitieren, bevor neue Unruhe entsteht“, sagt Skoro weiter. Es sei davon auszugehen, dass die Bauzinsen kurzfristig weiteren Pendelbewegungen unterworfen sein könnten.

Als positives Signal sei es außerdem zu werten, dass die BaFin den sektoralen Systemrisikopuffer für Wohnimmobilienkredite gesenkt hat. „Die Banken müssen in Zukunft weniger Eigenkapital für neu abgeschlossene Finanzierungen vorhalten. In der Folge reduzieren sich dadurch die Kosten für die Kreditvergabe, was sich wiederum günstig auf die Finanzierungskonditionen auswirken könnte“, ergänzt Skoro dazu. (tik)

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