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17. Mai 2021
Megatrend NFT: Übertriebener Hype oder Revolution?

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Megatrend NFT: Übertriebener Hype oder Revolution?

Digitale Assets bieten auch fernab von Kryptowährungen wie Bitcoin neue Möglichkeiten. Eines der Zauberworte lautet NFT. Was sich dahinter verbirgt und ob NFTs nur ein kurzer Hype sind oder das Potenzial zur Anlagerevolution haben, erläutern Dr. Markus Kaulartz und Dr. Alexander Schmid von CMS Deutschland.

Interview mit Dr. Markus Kaulartz (Counsel) und Dr. Alexander Schmid (Associate), Rechtsanwälte bei der internationalen Wirtschaftskanzlei CMS Deutschland.
Herr Dr. Kaulartz, Non-fungible Token, kurz NFTs, sind einer der Investmenttrends des Jahres. Wie funktionieren diese?

Dr. Markus Kaulartz: NFT basieren auf der Blockchain-Technologie und ordnen dem jeweiligen Inhaber entweder einen virtuellen oder physischen Vermögenswert zu. Die Blockchain gibt es schon seit mehr als einem Jahrzehnt und sie ist insbesondere von der Kryptowährung Bitcoin bekannt. Anstelle einer zentralen Speicherung in Rechenzentren erlaubt die Blockchain-Technologie eine dezentralisierte Speicherung durch zigtausende Teilnehmer. Dies ermöglicht nicht nur einen besonders hohen Grad an Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit, sondern auch an Manipulationssicherheit der in der Blockchain gespeicherten Informationen.

Warum ist die Blockchain so wichtig?

Dr. Alexander Schmid: Da die Blockchain nichts anderes als eine dezentralisierte Datenablage ist, können dort grundsätzlich beliebige Informationen gespeichert werden. Eine solche Information kann auch sein, dass der Inhaber der Information einen bestimmten Vermögenswert besitzt. Solche Informationen, die einen Vermögenswert verkörpern, werden Token genannt. Dies können Bitcoins oder andere digitale Währungen sein. Dies können aber auch ganz andere Assets sein, beispielsweise aus der „realen Welt“. So kann in der Blockchain hinterlegt werden, dass der jeweilige Inhaber des Tokens Eigentümer einer bestimmten Sache oder eines bestimmten Rechts ist. Durch sogenannte Smart Contracts kann vereinbart werden, dass der Übergang eines Tokens von Teilnehmer A zu Teilnehmer B mit dem Übergang des im Token verkörperten Vermögenswerts einhergeht.

Worin liegt der Unterschied von NFTs zu anderen Token wie Bitcoin?

MK: Auf diesem Prinzip basieren letztendlich auch non-fungible Token als besondere Art von Token, die im Unterschied zu „fungible Token“ – beispielsweise Bitcoins – gerade nicht in beliebiger oder jedenfalls großer Anzahl existieren, sondern einmalig sind. NFTs sind also nicht durch identische NFTs frei austauschbar.

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Ein Interview mit
Dr. Markus Kaulartz
Dr. Alexander Schmid