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27. Juli 2022
Mietpreise steigen und Nachfrage nach Wohnungen legt zu

Mietpreise steigen und Nachfrage nach Wohnungen legt zu

In 75 von 80 deutschen Großstädten haben die Mieten im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr angezogen, in der Spitze um 14%. Dies zeigt eine Analyse von immowelt. Zugleich hat sich die Nachfrage nach Mietwohnungen deutschlandweit stark erhöht. Vor allem in hochpreisigen Städten wird es immer teurer.

Das Immobilienportal immowelt hat die Angebotsmieten in 80 deutschen Großstädten im ersten ersten Halbjahr 2022 mit den Preisen des ersten Halbjahres 2021 verglichen. Demnach sind die Mietpreise in 75 der 80 beleuchteten Großstädte gestiegen, teilweise sogar um bis zu 14%. Für die Auswertung wurden die mittleren Angebotsmieten von Bestandswohnungen mit einer Größe zwischen 40 und 120 m2 herangezogen.

Mieten in hochpreisigen Großstädten noch teurer

In vielen Großstädten mit bereits sehr hohem Mietpreisniveau haben sich die Kosten für eine Mietwohnung innerhalb von zwölf Monaten weiter erhöht. Laut immowelt hat die mittlere Angebotsmiete in Hamburg um 7% auf einen Wert von 12,50 Euro pro Quadratmeter zugelegt. Auch in Düsseldorf müssen die Menschen für die Kaltmiete 7% mehr ausgeben als im Vorjahreszeitraum. In Köln ist ein Anstieg von 4% zu verzeichnen, in München von 3%. Lediglich in Frankfurt am Main hat sich das Preisniveau verglichen mit dem Vorjahreszeitraum nicht weiter erhöht.

Nachfrage auf dem Mietmarkt zieht an

Wie die Analyse weiter zeigt, gehen die steigenden Mietpreise einher mit einer wachsenden Nachfrage auf dem Mietmarkt. Vor allem aufgrund der deutlich gestiegenen Bauzinsen sei es seit Jahresbeginn zu einer Verschiebung der Nachfrage von Kauf- zu Mietimmobilien gekommen. So hätten im zweiten Quartal dieses Jahres deutschlandweit die Anfragen für Mietobjekte, die auf immowelt inseriert wurden, gegenüber dem Vorjahr um 34% zugenommen. Die Anfragen für Kaufimmobilien haben sich währenddessen im gleichen Zeitraum um 17% verringert.

Vor allem in kleineren Großstädten legen die Preise zu

Die deutlichsten prozentualen Anstiege der Mietpreise sind immowelt zufolge in kleineren Großstädten zu beobachten. Dabei weist Lübeck mit 14% das größte Plus auf – von 8,50 Euro auf 9,70 Euro pro m2. In Rostock erhöhten sich die Mieten um 13%, wobei das Mietpreisniveau in der Ostseestadt mit 6,80 Euro pro m2 weiter vergleichsweise niedrig ist. Deutlich teurer sind Mietwohnungen in Münster. Hier hat die mittlere Angebotsmiete innerhalb eines Jahres um 10% auf 11,00 Euro pro m2 zugelegt. Ähnlich stark fällt der prozentuale Anstieg in Neuss, Oberhausen, Ulm und Osnabrück mit einem Plus von jeweils 9% aus.

Weitere Informationen zur Auswertung gib es unter immowelt.de. (tk)