Auswirkungen für Finanzberater
Die Pläne der EU haben auch Auswirkungen für Finanzberater, denn was auf den ersten Blick vielleicht etwas vage klingen mag, wird in Form von Gesetzesvorschlägen immer konkreter. So sollen Finanzberater in Zukunft zum Beispiel verpflichtet werden, die Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden zu erfragen. Diese Verpflichtung soll in die Richtlinien MiFID II und IDD eingearbeitet werden und spätestens ab 2020 gelten. Die Antworten ihrer Kunden sollen die Finanzberater dann in Empfehlungen für passende Finanzinstrumente umsetzen. Die EU ist dabei, dafür eine sogenannte Taxonomie zu entwickeln, mit der sich klassifizieren lässt, wie nachhaltig ein Finanzprodukt ausgerichtet ist. Bei Aktien- oder Rentenfonds etwa soll offengelegt werden können, wie hoch der prozentuale Anteil der Wertpapiere im Fonds ist, der die Vorgaben der EU-Taxonomie als nachhaltiges Investment erfüllt.
Nachfrage nach nachhaltigen Investmentlösungen steigt
Finanzberater können davon ausgehen, dass sich in der Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen ihrer Kunden ein steigender Wunsch nach nachhaltigen Investments niederschlagen wird. 2018 ist das Volumen der nachhaltigen Geldanlagen in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 28% auf insgesamt 219,1 Mrd. Euro angewachsen und hat damit ein Rekordniveau erreicht. Und die Nachfrage wird in den kommenden Jahren weiter wachsen. In der Finanzberatung ist das Thema Nachhaltigkeit damit längst kein Nischenthema mehr, sondern wird immer mehr zum „Mainstream“.
Nachhaltigkeit muss keine Rendite kosten
Ein gutes Argument für den Privatanleger sind dabei neben der emotionalen Rendite – nämlich der Gewissheit, gemäß den eigenen Werten zu investieren und zu mehr Nachhaltigkeit beizutragen – auch die tatsächlichen Renditechancen. Nachhaltiges Investieren muss schließlich nicht zulasten der Rendite gehen. Zahlreiche Studien zeigen, dass sich nachhaltige Fonds in puncto Performance nicht hinter herkömmlichen Fonds verstecken müssen. So hat etwa der LBBW Global Warming in den vergangenen zehn Jahren eine Rendite von 185% erzielt. Der Fonds ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass Anleger mit Fondslösungen bereits gezielt auf bestimmte Nachhaltigkeitsaspekte setzen können. Der Aktienfonds investiert überwiegend in Aktien von Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen anbieten, die der globalen Erderwärmung entgegenwirken oder deren Folgen abmildern. Anleger, die eher eine einer Vermögensverwaltung ähnlichen Anlagemöglichkeit suchen, können auf Mischfonds wie den LBBW Multi Global Plus Nachhaltigkeit zurückgreifen. Der Fonds kombiniert die langjährige Erfahrung in der Asset-Allokation mit der Nachhaltigkeitsexpertise der LBBW Asset Management.
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