Im Sonderthema geht es in der Studie „AssCompact TRENDS IV/2023“ diesmal um nachhaltige Versicherungsprodukte und Versicherungsunternehmen. Dazu wurden die ungebundenen Vermittlerinnen und Vermittler zu verschiedensten Aspekten der genannten Thematik befragt, unter anderem zu ihrem Verständnis von Nachhaltigkeit oder zur Relevanz von nachhaltigen Versicherungsprodukten.
Hälfte der Makler sieht Anstieg einer nachhaltigen Konsumhaltung in Deutschland
Genau die Hälfte der Befragten stimmt der Aussage zu, dass die nachhaltige Einstellung und Konsumhaltung in Deutschland in den vergangenen Jahren allgemein zugenommen haben. 43% meinen, der Vertrieb von nachhaltigen Versicherungsprodukten unterscheide sich nicht von „normalen“ Versicherungsprodukten. 38% erleben vor allem bei jüngeren Kunden, dass diese für nachhaltige Versicherungsprodukte offen sind. 34% sorgen sich besonders um die Kosten: Ihrer Meinung nach sind nachhaltige Versicherungsprodukte meist mit höheren Kosten bzw. Preisen behaftet und daher auch im Versicherungsmarkt schwierig zu vermitteln. Dennoch sehen 32% auch große Wachstumschancen im Vertrieb von nachhaltigen Versicherungsprodukten.
Greenwashing und zu geringes Angebot
Andererseits findet eine Mehrheit von 65% aber, dass das Thema „Nachhaltigkeit“ von vielen Unternehmen im Versicherungsmarkt häufig nur aus Imagegründen kommuniziert wird – Stichwort „Greenwashing“. Und 55% sagen zudem: Das Angebot nachhaltiger Versicherungsprodukte ist noch sehr klein.
Rund ein Viertel der Befragten stuft nachhaltige Versicherungsprodukte als relevant für den Maklermarkt im Allgemeinen ein. 29% halten es für ihr eigenes Unternehmen für wichtig. 12% halten das Thema „Nachhaltigkeit/ESG“ bei Versicherungsunternehmen insgesamt für intrinsisch motiviert, 29% beschreiben es als proaktiv. 22% halten es für neutral, während 17% es sogar „reaktiv“ nennen. 21% würden sagen, es ist „von der Regulatorik getrieben“.
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