Am Thema Nachhaltigkeit kommen Investoren nicht mehr vorbei. Aus diesem Grund lassen sich auch zahlreiche Immobilien-Projektentwickler und -Eigentümer die Nachhaltigkeit ihrer Objekte zertifizieren. Zu den gängigsten Green Building-Zertifikaten gehören BREEAM, LEED, HQE und DGNB. In den Portfolios der offenen Immobilienfonds haben sie sich mittlerweile fest etabliert. Ende 2018 hatten erstmalig mehr als die Hälfte der Objekte ein Green Building-Zertifikat. In Bezug auf das Volumen der Objekte waren es sogar nahezu zwei Drittel.
Deka Immobilien mit höchster Zertifizierungsquote
Die Ratingagentur Scope hat die Zertifizierungsquoten von 14 offenen Immobilienpublikums-AIF untersucht, deren Portfolios überwiegend aus Gewerbeimmobilien bestehen. Zusammen verwalten sie Objekte mit einem Volumen von rund 82 Mrd. Euro. Im Jahr 2013 hatten nur rund 25% der Fondsobjekte eine Zertifizierung als Green Building. In Bezug auf den Verkehrswert weisen die offenen Immobilienpublikums-AIF der Deka Immobilien mit 77% die höchste Zertifizierungsquote aus, gefolgt von denen der Union Investment mit 67%. Auf Fondsebene führt der WestInvest ImmoValue mit 88% die Rangliste an.
Tendenz zur Größe unterstützt Nachhaltigkeitstrend
„Die offenen Immobilienfonds kaufen zunehmend großvolumige Gebäude in international attraktiven Lagen an“, kommentiert Sonja Knorr, Head of Alternative Investments bei Scope Analysis. „Diese Objekte verfügen in der Tendenz häufiger über Zertifizierungen, da deren Zielkundschaft – vor allem global agierende Konzerne – oft Flächen nachfragen, deren Nachhaltigkeit dokumentiert ist.“ Insgesamt haben die Anbieter offener Immobilienpublikumsfonds zum Ende des vergangenen Jahres 416 Objekte (2017: 375) mit einem Verkehrswertvolumen von insgesamt rund 52,1 Mrd. Euro (2017: 45,4) zertifizieren lassen. (mh)
Bild: © malp – stock.adobe.com
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