AssCompact suche
Home
Assekuranz
29. März 2022
Noch viel Vertriebspotenzial bei Cyberversicherungen

2 / 2

business hand working with Data protection Cyber Security Privacy Business Internet Technology Ui.

Noch viel Vertriebspotenzial bei Cyberversicherungen

Wichtige Versicherungsmerkmale

Doch worauf kommt es den Unternehmen bei der Wahl einer geeigneten Versicherung überhaupt an? Auch mit dieser Frage hat sich die aktuelle CyberDirekt-Studie beschäftigt. Die entscheidende Rolle mit etwa 94% der befragten Unternehmen nimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis bei der Auswahl einer Cyberversicherung ein. Hier können also spezialisierte Maklerhäuser und Marktvergleiche den Mittelstand bei der Bewertung und Auswahl eines passenden Versicherungsschutzes unterstützen, schlussfolgert die Studie. Als weiterer besonders wichtiger Punkt wird die Deckungssumme erachtet. Für ebenfalls etwa 94% aller Befragten kommt es entscheidend auf dieses Kriterium bei der Auswahl an. Paketpreise sind indes nur für 88% der befragten Betriebe ein wichtiges Unterscheidungskriterium. Der Bekanntheitsgrad des Versicherers spielt hingegen für nur 74,2% eine entscheidende Rolle und ist damit am unwichtigsten unter allen genannten Einflussfaktoren. Angesichts der Ergebnisse rät Hanno Pingsmann, Gründer und Geschäftsführer von CyberDirekt, dass noch immer der Nutzen bei Weitem die Kosten im Falle einer Cyberattacke überwiege. „Wenn erst die Produktion für Wochen ausfällt und kein Computer mehr nutzbar ist, kommt jede Einsicht zu spät“, gibt Pingsmann zu Bedenken.

Gefahrenquellen und ihre Präventionsmaßnahmen im Betrieb

Neben diesen vertriebsorientierten Aspekten beim Thema Cyberversicherungen hat sich die Studie auch mit bedeutenden Gefahrenquellen und ihren Präventionsmaßnahmen beschäftigt. Als größte Cybergefahrenquellen im Arbeitsumfeld unter den Befragten werden schwache Passwörter mit 57,3% und die Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke mit 47,6% genannt. Es folgen Gefahrenquellen durch verspätet ausgeführte System-Updates (42,5%) und durch eigene Geräte der Mitarbeitenden in internen WLAN-Netzen (41,9%). Auf die Frage nach geeigneten Schutzmaßnahmen gegen Cyberattacken nannten etwas mehr als 75% der Unternehmen den Virenschutz. Über die Hälfte der befragten Unternehmen nutzt daneben auch Firewall, starke Passwörter, VPN-Verschlüsselung und regelmäßige Passwortänderungen als IT-Basisabsicherung. Dagegen gaben nur rund 48% der Befragten an, wöchentlich eine externe Datensicherung durchzuführen. (as)

Bild: © greenbutterfly – stock.adobe.com