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6. Februar 2024
Notfallplanung: „Als Makler können wir unbefangen beraten“

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Notfallplanung: „Als Makler können wir unbefangen beraten“

Wie gelingt im Beratungsfeld der ganzheitlichen Notfallplanung eine optimale Marktpositionierung? Welche Rolle spielen Produkte wie die Sterbegeldversicherung sowie honorarbasierte Serviceleistungen? Und welche über die ursprüngliche Maklertätigkeit hinausgehenden Kenntnisse braucht es?

Interview mit Christoph Steinberger, Geschäftsführender Gesellschafter der Finanzen Steinberger GmbH & Co. KG
Herr Steinberger, wie schwer oder auch leicht fällt es Ihnen, im Beratungsgespräch den Blick auf die Themen der Notfallplanung zu lenken?

Inzwischen fällt es uns relativ leicht, bei unseren Beratungsgesprächen die ganzheitliche Notfallplanung zu fokussieren. Unsere Kunden wissen, dass wir für eine ganzheitliche Absicherung stehen, die weit über den reinen Verkauf von Versicherungsprodukten hinausgeht. Diese sind in unserer Kommunikation eher ein mögliches Ergebnis der Notfallplanung als der alleinige Anlass des Gesprächs.

Wie hat sich dieser Beratungsschwerpunkt entwickelt?

Wir kommen selbst aus dem Versicherungsvertrieb und der Finanzberatung und zusätzliche Aspekte rund um die persönliche Notfallplanung sind erst seit einigen Jahren Teil unseres Ansatzes. Erst 2021 haben wir unsere Positionierung neu formuliert und den Fokus von einem Finanz- und Versicherungsvertrieb mit zusätzlichen Angeboten aus dem Bereich der Notfallversorgung hin zu einem Partner der ganzheitlichen Notfallplanung inklusive des Vertriebes passender Absicherungsprodukte verschoben. Seitdem ist diese Philosophie Hauptbestandteil unserer öffentlichen und beratungsbezogenen Kommunikation.

Wie verbreiten Sie Ihre Positionierung als ganzheitlicher Notfallplaner innerhalb Ihrer Kundschaft?

Natürlich sprechen wir unsere bestehenden Kunden regelmäßig auf das Thema an, sei es über unsere Kundenzeitung, Erinnerungsschreiben oder auch im persönlichen Gespräch. Inzwischen kommunizieren wir unser Anliegen aber auch in der Öffentlichkeit immer häufiger. Wir sind mit dem Thema regelmäßig in den sozialen Medien aktiv. Seit 2022 stehen wir als Speaker immer wieder auf echten und digitalen Bühnen und sprechen damit unsere Kunden, aber hoffentlich auch das größere Publikum an. Und nicht zuletzt durften wir unsere Position auch schon in mehreren Interviews wie diesem präsentieren.

Dabei ist unser Anliegen nicht zwangsläufig, dass nun alle ihre Notfallplanung über uns durchführen sollen. Unser Ziel ist, dass so viele Leute wie möglich überhaupt für das Thema sensibilisiert werden und in irgendeiner Form Verantwortung für ihre Absicherung und ihr Leben übernehmen. Wenn wir dabei unterstützen können, freuen wir uns natürlich dennoch sehr.

Wie sprechen Sie unterschiedliche Zielgruppen hinsichtlich der Notfallplanung am effektivsten an?

Für uns gibt es nicht direkt separate Zielgruppen. Wir sehen für jeden Menschen, egal welchen Alters oder Gesundheitszustandes und welcher beruflichen oder familiären Situation, die Notwendigkeit einer persönlichen Notfallvorsorge. Die Themen und Schwerpunkte können natürlich variieren. Diese herauszuarbeiten, ist Teil unserer Beratungsleistung. Man würde meinen, dass gerade unsere älteren Kunden den Bedarf einer Vorbereitung von Notfallsituationen generell, und ihrer letzten Lebensphase im Speziellen, erkennen. In vielen Fällen ist das auch so und wir haben schon immer Absicherungsprodukte wie eine Bestattungsvorsorge verkauft.

Der Ernstfall kann aber auch schon deutlich früher eintreten, oder?

Richtig, ein Ernstfall kann schon viel früher und auf vielfältigste Weise eintreten. Ein junger Vater kann plötzlich schwer erkranken und nicht mehr in der Lage sein, persönlich und finanziell für seine Familie zu sorgen. Ein kleines Kind kann pflegebedürftig zur Welt kommen, weshalb plötzlich nicht mehr beide Elternteile arbeiten können, besondere medizinische Behandlungen notwendig sind und das Haus umgebaut werden muss. Das sind nur zwei Beispiele, wie sie in unserem Kundenkreis schon vorgekommen sind.

 
Ein Interview mit
Christoph Steinberger