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21. Oktober 2022
Oberösterreichische Versicherung stellt sich neu auf

Oberösterreichische Versicherung stellt sich neu auf

Die Oberösterreichische Versicherung ist in Deutschland mit Nischenprodukten, wie etwa Versicherungen für das Dauercamping oder für Photovoltaikanlagen, vertreten. Eine neue Vertriebsstrategie bringt nun einige Veränderungen. Nischenanbieter will der Versicherer aber bleiben.

Die Niederlassung der Oberösterreichische Versicherung in Deutschland ist umgezogen. Von Hanau ging es nach Regensburg. Die Leitung der deutschen Niederlassung hat bereits seit Jahresanfang Paul Ristock inne. Er folgt auf Dr. Peter Schmidt, der dem Unternehmen auch weiterhin als Berater zur Verfügung steht. Ristock verfügt über eine breite Branchenerfahrung insbesondere in Vertriebsfunktionen bei der Generali und zuletzt als Vertriebsdirektor bei der Süddeutschen Krankenversicherung.

Als Hauptgrund für den Umzug nach Regensburg nennt Kathrin Kühtreiber-Leitner, zuständige Vorstandsdirektorin der österreichischen Zentrale in Linz, die räumliche Nähe zu den Mitarbeitern in der deutschen Niederlassung. Zudem wolle man in einem Umkreis von 150 Kilometern rund um Regensburg in Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern Fuß fassen. Mit der Marke und einer eventuell höheren Bekanntheit in Bayern habe dies nichts zu tun. Allerdings sei die Frage der Markenstrategie in Deutschland auch noch nicht abschließend beantwortet.

Fokussierung auf Nischenprodukte für Trendmärkte

Bei der Produktstrategie legen sich die Verantwortlichen jedoch fest: Versicherungsmakler, Kooperationspartner und Kunden will man vor allem mit Nischenprodukten für Wochenendhäuser, Dauercamper sowie mit Lösungen für Tiny Häuser und neu auch mit KlimaPro, einer Versicherung für Photovoltaikanlagen, überzeugen. Hinter der Entscheidung für diese Sachversicherungen stecken ausführliche Markt- und Situationsanalysen, die ein umfassendes Potenzial in diesen Bereichen ergaben, erläuterten Ristock und Kühtreiber-Leitner kürzlich auf einer Pressekonferenz.

Ausbau der Vertriebswege und -systeme

Die Zusammenarbeit mit Versicherungsmaklern bleibt wichtiger Bestandteil der Vertriebsstrategie. Während von Regensburg aus insbesondere der bayerische Markt bearbeitet werden soll, dient eine Kooperation mit dem Maklerpool blau direkt und der Maklergenossenschaft VEMA der bundesweiten Marktdurchdringung. Hierzu baut die Oberösterreichische die IT-Unterstützung in Richtung Makler mit einfachen Online-Abschlusswegen aus. Maklerbetrieben wird dazu auch eine Abschlussstrecke zur Einbindung auf der eigenen Website zur Verfügung gestellt.

Zudem wird derzeit das Vertriebsnetz durch Netzwerk- bzw. Kooperationspartner erweitert. Mit Covomo Versicherungsvergleich wurde erst jüngst ein neuer Partner gefunden. Darüber hinaus will der Versicherer auch verstärkt mit Unternehmen aus den entsprechenden Trendmärkten zusammenarbeiten, etwa mit Campingplatzbesitzern oder Herstellern von Photovoltaikanlagen. Und nicht zuletzt soll auch der Online-Direktvertrieb Schwung aufnehmen. (bh)

Bild: Paul Ristock, Leiter Niederlassung Deutschland der Oberösterreichische Versicherung. Quelle: Oberösterreichische Versicherung