Ende letzter Woche hatte die IDEAL Gruppe verkündet, dass sie Opfer eines Cyberangriffs geworden sei. Nun hat der Versicherer ein Update zu der Situation veröffentlicht. Demnach wurden erste Systeme wieder in Betrieb genommen, wie es in der Pressemitteilung heißt. Die telefonische Erreichbarkeit für Kunden und Vertriebspartner sei bereits Anfang der Woche wiederhergestellt worden. Der Geschäftsbetrieb wird mit Einschränkungen fortgeführt, so der Versicherer.
Auch Leistungsfälle können inzwischen wieder eingereicht werden. Für „sensible Situationen“, wie etwa Todesfälle, steht Betroffenen ein spezielles Formular zur Meldung eines Sterbefalls zur Verfügung. Die darüber eingehenden Anliegen werden priorisiert und sukzessive bearbeitet. Für Vertriebspartner sind laut Aussage des Unternehmens die bekannten Kontaktwege wieder verfügbar.
Weiterhin keine Hinweise auf Abfluss von Kundendaten
Der Cyberangriff wurde von der Ramsomware Akira durchgeführt. Akira ist eine seit März 2023 aktive Hackergruppe, die sich laut der Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg (CSBW) auf Unternehmen verschiedenster Branchen spezialisiert. Die Gruppe stiehlt demnach Daten von Unternehmen und droht mit ihrer Veröffentlichung, sollte kein Lösegeld gezahlt werden.
Nach derzeitigem Erkenntnisstand liegen weiterhin keine Hinweise vor, dass während des Angriffs Kundendaten abgeflossen sind, so IDEAL. (js)
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