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10. April 2014
Positive Entwicklung bei BU-Versicherern

Positive Entwicklung bei BU-Versicherern

MORGEN & MORGEN (M&M) hat die Entwicklungen am BU-Markt erneut analysiert und dabei Berufsunfähigkeitsversicherer und ihre Tarife auf Herz und Nieren geprüft. Das Kölner Analysehaus kommt dabei insgesamt zu einem positiven Ergebnis. Sowohl insgesamt als auch im Teilbereich BU Kompetenz erhielten zahlreiche Anbieter Bestnoten. Auch über die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit gibt die Analyse Aufschluss.

MORGEN & MORGEN (M&M) hat die Entwicklungen am BU-Markt erneut analysiert und dabei Berufsunfähigkeitsversicherer und ihre Tarife auf Herz und Nieren geprüft. Das Kölner Analysehaus kommt dabei insgesamt zu einem positiven Ergebnis. Sowohl insgesamt als auch im Teilbereich BU Kompetenz erhielten zahlreiche Anbieter Bestnoten. Auch über die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit gibt die Analyse Aufschluss.

Versicherungsunternehmen stellen ihren Kunden jedes Jahr Leistungen in Milliardenhöhe zur Verfügung. Mit der Auszahlung von mehr als 250.000 BU-Renten im Volumen von 1,7 Mrd. Euro leistete die Branche 2012 einen erheblichen Beitrag zur Existenzabsicherung der Versicherungsnehmer. Rund 16 Mio. BU-Verträge liegen aktuell in den Beständen der Versicherungsunternehmen. „Die Zahlen belegen, dass die BU nach wie vor eine führende Stellung unter den Produkten der Arbeitskraftabsicherung einnimmt“, ordnet Joachim Geiberger, Inhaber und Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN, die aktuellen Analyseergebnisse im Zuge des M&M Rating Berufsunfähigkeit ein. „Gleichzeitig zeigt sich die Bedeutung der ausbezahlten Leistungen der Versicherer bei Berufsunfähigkeit: 1,7 Mrd. Euro Renten im Jahr sind ein enormer Beitrag für die soziale Absicherung.“

44 von 77 Versicherern erhalten Bestnote

Berufsunfähigkeit ist ein existenzbedrohendes Risiko. Die Auswahl an Angeboten der Privatversicherer ist hier sehr groß und über 500 Tarife stehen in unterschiedlichsten Leistungs- und Preisausprägungen zur Auswahl. Im Leistungsfall sind neben den versicherten Leistungen viele weitere Aspekte von entscheidender Bedeutung. Vor diesem Hintergrund haben es sich die Analysten von MORGEN & MORGEN zur Aufgabe gemacht, genau hinzuschauen und Stärken aber auch Schwachstellen der Versicherer zu identifizieren. Im Rahmen des M&M Ratings prüfen sie neben der Bedingungsqualität der Tarife auch die Solidität, die Antragsfragen und vor allem die Kompetenz der BU-Versicherer. Im neuen Jahrgang des M&M Rating Berufsunfähigkeit wurden insgesamt 547 Tarife von 77 Versicherungsgesellschaften untersucht. 244 Tarife von 44 Versicherern zeichnete M&M dabei mit der Bestnote von 5 Sternen aus.

Starke Ergebnisse bei im Teilbereich Kompetenz

Da der Bedingungswettbewerb schon seit einiger Zeit ruht – fast jeder Versicherer kann mittlerweile mit einem gut bewerteten Bedingungswerk aufwarten – ist es sinnvoll auch einen Blick auf das Teilrating BU-Kompetenz zu werfen. Hier untersucht M&M, welche Erfahrungen der Versicherer im Bereich der Berufsunfähigkeit bietet, wie groß sein Bestand ist und wie professionell er sich im Bereich Antrags- und Leistungsfallprüfung verhält. Auch der Service am Kunden spielt eine Rolle, denn hier können viele Versicherer mittlerweile mit optimierten und beschleunigten Prozessen aufwarten: Quick-Checks zur Auskunft über Vorerkrankungen direkt am Point-of-Sale, Vertragsunterzeichnung am Unterschriften-Pad, Tele-Underwriting und Tele-Claiming sowie Apps für das Smartphone – neue Ideen und Technologien machen vieles leichter und komfortabler. Im Teilrating BU-Kompetenz konnten 26 Versicherer mit 5-Sterne-Bewertungen punkten – und damit rund ein Drittel.

Psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch

Knapp 52% der Leistungsfälle im Bestand der Versicherer entfällt laut der Untersuchung von MORGEN & MORGEN auf Versicherungsnehmer im Alter von über 50 Jahren. Sie machen aber nur 16% des Versicherungsbestandes aus. Dies überrascht zunächst nicht, da bestimmte Krankheiten mit zunehmendem Alter wahrscheinlicher werden, so beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie machen bei den über 50-Jährigen rund 12% der BU-Ursachen aus, bei den unter 40-Jährigen hingegen nur 4,5%. Anders verhält es sich bei psychischen Erkrankungen und Nervenkrankheiten. Sie sind bei den unter 40-Jährigen in 35% der Fälle die Ursache für die Berufsunfähigkeit, bei den über 50-Jährigen sind es hingegen nur 25%. Über alle Altersgruppen hinweg sind diese Erkrankungen mit 31% die häufigste Ursache – Tendenz steigend. Von 2005 bis 2012 hat sich ihr Anteil beinahe verdoppelt. Umso wichtiger sei es frühzeitig vorzusorgen und sich gegen eine Existenzbedrohung durch eine Berufsunfähigkeit abzusichern.

Die vollständigen Ratings des M&M Rating Berufsunfähigkeit finden sich hier.