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4. Januar 2024
Preise für Wohnimmobilien weiter gesunken
The collapse in real estate prices. Sale in the housing market. Reducing the value of real estate. Model of a house on a blue background and hand holding a white graph arrow pointing down

Preise für Wohnimmobilien weiter gesunken

Die Preise für Wohnimmobilien in Deutschland haben im dritten Quartal 2023 im Schnitt um über 10% im Vergleich zum dritten Quartal 2022 nachgegeben. Laut Statistischem Bundesamt war dies der stärkste Rückgang gegenüber einem Vorjahresquartal seit dem Jahr 2000.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat aktuelle Zahlen zur Preisentwicklung bei Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) für das dritte Quartal 2023 veröffentlicht. Demnach sind die Preise für Wohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser um durchschnittlich 10,2% gegenüber dem dritten Quartal 2022 gesunken. Dies war das deutlichste Minus gegenüber einem Vorjahresquartal seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000, nachdem bereits im ersten Quartal 2023 (–6,8%) und im zweiten Quartal 2023 (–9,6%) die bis dahin stärksten Rückgänge registriert worden waren. Gegenüber dem zweiten Quartal 2023 haben die Kaufpreise für Wohnimmobilien um 1,4% nachgegeben.

Rückgang seit Höchststand des Häuserpreisindex im zweiten Quartal 2022

Den bisherigen Höchststand hatte der Häuserpreisindex im zweiten Quartal 2022 erklommen. Seitdem gehen die Preise für Wohnimmobilien gegenüber dem jeweiligen Vorquartal zurück: Im ersten Quartal 2023 waren es –2,9% zum Vorquartal und im zweiten Quartal 2023 dann –1,2% zum Vorquartal.

Unterschiede bei Häusern und Wohnungen

Wie die Statistiker weiter mitteilen, waren die Wohnimmobilienpreise im dritten Quartal 2023 sowohl in den ländlichen wie auch in den städtischen Regionen im Schnitt rückläufig. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind im Vergleich zum Vorjahresquartal stärker gefallen als die Preise für Wohnungen. In den dünn besiedelten ländlichen Kreisen etwa sind die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 12,4% gesunken, während Eigentumswohnungen 5,6% günstiger waren als im Vorjahresquartal waren. Gegenüber dem zweiten Quartal 2023 haben sich die Preise in den dünn besiedelten Kreisen für Ein- und Zweifamilienhäuser um 3,0% verringert, Eigentumswohnungen waren 0,3% günstiger.

Zur Entwicklung in den Metropolen

In den sieben größten deutschen Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf lag der Preisrückgang für Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber dem Vorjahresquartal bei 12,7%. Für Eigentumswohnungen mussten in den Metropolen 9,1% weniger gezahlt werden. Verglichen mit dem zweiten Quartal 2023 sind in den Metropolen sowohl die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser als auch für Eigentumswohnungen um 1,6% gesunken. (tk)

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